18.12.2020

Vor 2024 kein «ZwanzgZwanzg»

Das Organisationskomitee hat beschlossen, das Rheinecker Stadt-Gewerbe-Fest vom 7. bis 9. Mai 2021 abzusagen.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidNach über 20 Jahren plante das Unternehmerforum Rheineck fürs Frühjahr 2020 wieder eine Gewerbeausstellung. Während drei Tagen hätte sich der Stadtkern in eine Freiluftgewerbeschau verwandeln sollen. Aufgrund bekannter Gründe konnten die Organisatoren den Anlass nicht durchführen und verschoben ihn um ein Jahr. Weil sich die Bedingungen seither nicht wesentlich verbessert haben, kamen die Verantwortlichen zum Schluss, das Stadt-Gewerbe-Fest «ZwanzgZwanzg» vom 7. bis 9. Mai 2021 abzusagen. «Wir haben sehr um diesen Entscheid gerungen», sagt OK-Präsident Daniel Weder, «insbesondere, nachdem die Umfrage unter den Ausstellern zur Durchführung im 2021 von den meisten positiv beantwortet wurde.» Aus Rücksicht auf andere VeranstalterDie letzten Wochen hätten gezeigt, wie schnell kantonale und nationale Entscheide über den Haufen geworfen werden und sich die Rahmenbedingungen komplett ändern können. Dies lasse eine verbindliche Planung nicht zu. Die Enttäuschung im OK sei riesig, doch lasse die Vernunft keine andere Entscheidung zu. «Aus Rücksicht zu den Veranstaltern der Rhynegger Kulturtage sowie des Mittelaltermarktes, die sich dieses Jahr uneigennützig und solidarisch bereit erklärt hatten, ihre bereits reservierten Veranstaltungen für uns um ein Jahr nach hinten zu verschieben, wird es vor 2024 sicher kein ‹ZwanzgZwanzg› geben», sagt Daniel Weder. Ausserdem trage das Organisationskomitee die Verantwortung für alle Beteiligten. Es sei schwierig abzuschätzen, welcher Schutzmassnahmen es in fünf Monaten noch bedarf, weshalb sie keinen vollständigen Schutz gewährleisten könnten. «Eine Durchführung wäre aus heutiger Sicht nur mit stark eingeschränktem oder gar gestrichenem Rahmenprogramm inklusive Bewirtung möglich gewesen. Damit wäre das Konzept, ein Begegnungsort für alle zu schaffen, hinfällig geworden», sagt der OK-Präsident. Es ergebe überdies wenig Sinn, die teils erheblichen Vorinvestitionen zu tätigen, ohne zu wissen, ob die Rahmenbedingungen einzuhalten sind und das Stadt-Gewerbe-Fest durchgeführt werden kann. Wer bereits Vorauszahlungen geleistet hat, sollte diese bis Ende Jahr zurückvergütet bekommen. Das OK wird seine Arbeiten auf die nächste Hauptversammlung hin abschliessen und sich dann auflösen. Ob und in welcher Form das Fest nachgeholt wird, könne noch nicht gesagt werden. «Wenn es mit denselben OK-Mitgliedern stattfindet, dann sicher nicht in einer Turnhalle», sagt Daniel Weder, «es soll ein Fest für alle im Städtli werden.»

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