15.12.2019

Von volkstümlich bis klassisch berührend

Das Adventskonzert der Musikschule Oberrheintal stimmte weihnachtlich und demonstrierte gleichzeitig die Vielfalt ihrer Ausbildung.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Jeder Konzertveranstalter (und auch jeder Pfarrer) würde ob eines solchen Publikumsaufmarsches jauchzen: Die Lüchinger Kirche war praktisch bis auf den letzten Platz besetzt, als die Musikschule Oberrheintal am Freitag hier ihr Adventskonzert gab.Die auftretenden Ensembles spielten eine gehörige Portion weihnachtliche Stimmung in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Darüber hinaus zeigte das Konzert, welche Vielfalt an Instrumenten die Musikschule des oberen Rheintals in ihrem Lehrangebot hat.Den Auftakt machten Blechbläser unter der Leitung von Patrick Ruppanner. Sie wurden abgelöst von einem Ensemble aus Ukulele- und Gitarrenspielerinnen, das für zwei weitere Darbietungen noch um Panflötistinnen erweitert wurde. Deren Lehrerinnen sind Rebekka Nachbaur bzw. Sandra Dobler.Die Musikschule Oberrheintal kann aber auch volkstümlich: Die Schwyzerörgeli-Gruppe um Priska Seitz bewies, dass Weihnachtsmusik auch schunkeltauglich sein kann.Blockflöte ist nicht gleich BlockflöteDie Blockflöte ist wohl das Einsteigerinstrument schlechthin. Ein Grossteil der zurzeit fast 2000 Kinder an der Musikschule Oberrheintal dürfte mit ihr in die Welt der Musik gefunden haben. Der Auftritt des Blockflötenchors unter der Leitung von Felicitas Dörig, Ines Pfister und Jeannette Seiz zeigte aber anschaulich, dass Blockflöte nicht gleich Blockflöte ist, dass es vielmehr eine reiche Vielfalt an Blockflöten gibt.Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Jugendorchesters unter der Leitung von Benjamin Küng mit über 50 jungen Musikerinnen und Musikern. Ihr Spiel hatte die Qualität, selbst Leute für sich zu gewinnen, die bislang meinten, mit klassischer Musik nichts anfangen zu können.Über Auffahrt reist das Orchester nach TschechienDie Kollekte beim Ausgang war für ebendieses Jugendorches-ter bestimmt. Die Jugendlichen werden über Auffahrt nach Tschechien reisen, erklärte Musikschulleiter Roland Aregger. Als der letzte Konzertbesucher draussen war, waren die Körbchen über den Rand mit Banknoten gefüllt; die Reise ist damit bereits gut finanziert. Nebst am Schlussapplaus lässt sich auch daran messen, wie sehr den Leuten das Konzert gefallen hat.HinweisEinen Eindruck vom Konzert gibt unser Zusammenschnitt auf www.rheintaler.ch/kategorien/videos

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