Auf dem Stück Wiese hinter einer Scheune auf dem St. Anton macht sich am Donnerstag ein Gleitschirmflieger startklar. Daniel Brogle aus Berneck assistiert seinem Kollegen aus Marbach. Der Name des Piloten will Daniel Brogle gerade partout nicht einfallen. Den Flieger danach zu fragen, ist zu spät. Sein Gleitschirm bläht sich bereits dank des Aufwindes. Ein paar Anfeuerungsrufe – und schon hebt sich das Fluggerät in den Himmel.Daniel Brogle ist seit vielen Jahren Gleitschirmflieger. Wie er sagt, legt er zurzeit eine längere Pause ein. Seine Ausrüstung hat er mittlerweile verkauft. «Wenn ich aber hier oben stehe und meinem Kollegen zusehe, ‹chrüselets› mich schon gewaltig», sagt der Bernecker.Bereits etwa 100 Kilometer zurückgelegtAngefangen mit den «halben Fallschirmen» zu fliegen, hat Daniel Brogle bereits 1988. «Damals waren die Dinger noch sehr schwer zu fliegen», sagt der Bernecker mit einem breiten Lächeln.Bei guter Thermik im Frühjahr könne man vom St. Anton aus lange über dem Tal und dem Alpstein schweben. «Von hier aus war ich schon einmal über fünf Stunden in der Luft, habe dabei etwa 100 Kilometer zurückgelegt», sagt Daniel Brogle. Auch beim Gleitschirmzentrum in Andelsbuch im Bregenzerwald war der routinierte Gleitschirmflieger bereits oft zu Besuch. Auch für Leute, die mit diesem Hobby nichts zu tun haben, lohnt sich in der warmen Jahreszeit ein Ausflug zum Zentrum. Praktisch jeden Tag kann man dort vielen Gleitschirmpiloten zusehen, wie sie vom Diedamskopf aus in den Himmel gleiten.Vom Diedamskopfins Rheintal geschwebt«Bei idealem Aufwind habe ich es von dort aus schon bis ins Rheintal geschafft, wobei ich mit dem Gleitschirm etwa 60 Kilometer zurückgelegt habe», sagt Daniel Brogle.Nach dem kurzen Gespräch blickt er noch einmal ins Tal, wo sein Marbacher Kollege seine Runden dreht. Dann schwingt er sich auf sein Mountainbike und fährt in Richtung Tal.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.