07.07.2021

Vom magischen Stern berührt

Die in Kriessern aufgewachsene Kindergärtnerin Angelika Aeschlimann schrieb ein neues Kinderbuch.

Von Hanspeter Thurnherr
aktualisiert am 03.11.2022
Heute ist Angelika Aeschlimann Kindergärtnerin in Grabs. Seit ihrer Schulzeit schreibt sie gern und oft. Sie hat noch heute ihre Verwandtschaft und viele Bekannte im Oberrheintal. Zudem führt ihr Mann Heinz den Denner-Partner in Oberriet, wo sie auch oft mitarbeitet.«Wenn ich mich hinsetze, schreibt ‹es› fast wie von selbst. Ich arbeite nicht nach vorgefasstem Plan», sagt Angelika Aeschlimann. Trotzdem entstehen Texte wie aus einem Guss. Doch die Autorin hält die Ergebnisse ihrer Schreibarbeit meist unter dem Deckel. So schickte ihr Sohn eine Geschichte, die er für bemerkenswert hielt, an den Einsiedler Verlag der christlichen Zeitschrift «Zeichen der Liebe». Der Text wurde veröffentlicht – und Angelika Aeschlimann erhielt das Angebot, zu ausgewählten Themen weitere Beiträge zu schreiben. Sie lehnte ab: «Wenn ich schreibe, will ich dies ohne zeitlichen Druck oder thematische Vorgabe tun.» Kürzlich hat sie nun im Eigenverlag das Kinderbuch «Denka und der Buchstabenstern» herausgegeben.Es geht um Mobbing, Ausgrenzung, VergebungDas Buch ist mehr als eine Geschichte für Kinder. Tatsächlich erfüllt es alle Kriterien einer Fabel für Erwachsene: Die Hauptdarsteller sind Tiere, konkret Schafe.Der Inhalt dreht sich um Themen wie Mobbing, Ausgrenzung, Akzeptieren und Vergebung. Eine Botschaft, die sich aus der Geschichte um das kleine Schaf Denka ableiten lässt, beschreibt die Autorin so: «Alle Menschen sind einzigartig, aber jeder Mensch muss herausfinden, welche Talente, Fähigkeiten und Werte er hat – und sie einsetzen, ihnen nachleben.»Auch im seltsamen Namen «Denka» – er entstand beim Spielen mit den Buchstaben des Wortes Danke – ist eine Botschaft versteckt. Angelika Aeschlimann: «Oft sind wir Menschen uns zu wenig bewusst, dankbar zu sein.»Das Buch illustrierte eine SarganserinDie Bilder malte die Sarganserin Laurenzia Savic, Lehrerin im Kanton Zürich. «Ich wollte jemanden, der ruhige, meditative Bilder mit schlichten Motiven malt, welche die Kernbotschaft transportieren», sagt Angelika Aeschlimann. Laurenzia Savic hat in ihrem Beruf, der für sie der Traumberuf ist, viel mit Kindern und Kinderbüchern zu tun. «Als Abschlussarbeit an der Kantonsschule habe ich bereits ein Kinderbuch gemalt. Meine Art zu malen hat zu den Vorstellungen von Angelika gepasst. Denn ich möchte, dass sich Kinder zu den Bildern auch eigene Bilder und Szenen vorstellen können», erklärt Savic.Hinweis«Denka und der Buchstabenstern»; Text: Angelika Aeschlimann; Bilder: Laurenzia Savic; erhältlich bei der Autorin unter bestellung.denka@gmail.com, in der Schrybi Buchs und im Denner-Partner Oberriet.

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