10.08.2019

Vom Johlen und Werchen

Am Freitagabend lud der Verkehrsverein Rheineck zur siebten Filmnacht in den Löwenhof.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidErst einmal fand die Filmvorführung nicht unter Sternenhimmel im Innenhof statt, sondern musste ins Foyer des Löwenhofs verlegt werden. Nicht so in diesem Jahr. Bereits eine Stunde vor Filmstart trafen zahlreiche Gäste ein, um den sommerlichen Abend zu geniessen. Passend zum Film vom lokalen Filmemacher Thomas Lüchinger «Johle und Werche» wurden nicht nur Bratwürste und Cervelats, sondern auch Älplermagronen und Südwürste verköstigt. Weil sich der Verkehrsverein in diesem Jahr auf keinen Film einigen konnte, schlug Präsidentin Katharina Linsi «Johle und Werche» vor. Obwohl der Film bereits 2007 erschien, hat er nichts von seiner Aktualität eingebüsst. «Ein Thema das von breitem Interesse ist und uns im Kanton betrifft», sagt Katharina Linsi. In poetischen Bildern erzählt der Film die Geschichte von singenden Sennen und Bauern im Toggenburg und ihrer harten Arbeit. Das Johlen, wie der Naturjodel im Toggenburg genannt wird, hat mit Folklore und Sennenromantik wenig zu tun. «Mir war es wichtig, den Leuten zuzuhören und sie ernst zu nehmen», sagt Regisseur Thomas Lüchinger. Besonders eindrücklich sei der Einblick in die archaische Schellenherstellung durch den letzten Schellenschmied im Alpenraum.

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