07.10.2022

Vom Fest zurück in den Kursraum

Nachdem die Volkshochschule Rheintal im September ihr 75-Jahr-Jubiläum gefeiert hat, startet sie nun ins neue Kursjahr. «Vom gelungenen Fest nehme ich ein gutes Gefühl mit», sagt Präsident Benedikt Weissenrieder.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 02.11.2022
Seit 75 Jahren steht die Volkshochschule Rheintal für Weiterbildung der breiten Bevölkerung. Die Kurse, die sie für jede und jeden in der Region anbietet, bedürfen keiner besonderen Vorbildung und sind nicht an einen bestimmten Beruf gebunden. Die Kontinuität seiner Arbeit und seine Verankerung im Rheintal feierte der Verein im September mit einem Jubiläumsfest. «Alle Rednerinnen und Redner sprachen die VHS als Bildungsinstitution und nicht etwa als einen vagen Veranstalter an», sagt Präsident Benedikt Weissenrieder. «Mich freut, dass wir weder als elitär noch als akademisch wahrgenommen werden.» Der Präsident empfand das Fest als stimmig und erhielt ausnahmslos positive Rückmeldungen. «Das gute Gefühl nehmen wir ins neue Kursjahr mit», sagt er. «Mit dem 75-Jahr-Jubiläum gelang es uns als Vorstand, unseren Anker in der Region zu verfestigen.»Der Semesterstart steht kurz bevorDas Programm des 76. Vereinsjahres zeichnet sich durch eine übliche Mischung der drei Themenspektren – Kunst, Wissen, Mensch – aus. Ausserdem ist das Angebot mit 26 Kursen umfangreicher als in anderen Jahren. Zu Beginn der Programmvorstellung lenkt Benedikt Weissenrieder die Aufmerksamkeit auf zwei Doppelveranstaltungen. Unter der Kursnummer 23 befasst man sich mit der Orgel. Andreas Jud bringt als Referent bringt die Königin der Instrumente näher. Er unternimmt mit den Teilnehmenden einen Streifzug durch 2400 Jahre. Der Musiker stammt aus Oberegg und war in seiner Zeit als Kantonsschüler Organist in der katholischen Kirche Heerbrugg. Seit 2020 ist er Hauptorganist an der Kirche St. Johann und am Münster Allerheiligen in Schaffhausen. Im ersten Teil des Kurses (Mittwoch, 26. April, 19.30 Uhr, Kantonsschule Heerbrugg) spricht er über den wechselvollen Werdegang der Orgel. Die angenommene Reise führt von den Anfängen im alten Ägypten bis zur Gegenwart. Die tatsächliche Reise führt am Samstag, 29. April, an den Wirkungsort von Andreas Jud. Er wird «seine» Orgeln vorstellen und an ihnen spielen.Der zweite Doppelanlass befasst sich mit dem Zoo Zürich. Kurator Pascal Marty spricht in Kurs 25 (Mittwoch, 3. Mai, 19.30 Uhr, Kantonsschule Heerbrugg) über das zoologische Engagement in Bezug auf Natur- und Artenschutz. Am darauffolgenden Samstag führt er die Teilnehmenden durch den Zoo und veranschaulicht die Inhalte seines Vortrags. «Es ist wichtig, zu zeigen, wie ein moderner Zoo arbeitet und welche Ziele er verfolgt», sagt Benedikt Weissenrieder. Als regulärer Gast erhalte man solche Einblicke nicht. Vortrag und Exkursion stehen beispielhaft für die Volkshochschule. Sie vermittelt Inhalte und bietet Raum für Fragen und Diskussionen: «Es gibt zwei Lager. Das eine bezeichnet einen Zoo als Tiergefängnis. Für das andere leistet er einen Beitrag zur Arterhaltung», sagt Benedikt Weissenrieder.Zum Abschluss nennt der Volkshochschulpräsident drei weitere Höhepunkte: Zum Semesterstart am 27. Oktober spricht Matthias Schwaninger über virtuelle Realität. Jürg Kesselring ist seit 2011 Mitglied des IKRK-Komitees. Am 8. November beleuchtet er den weltweiten humanitären Einsatz des Roten Kreuzes und am 14. November spricht Rechtsanwalt Hans Frei zum neuen Erbrecht.Hinweis: Das Programmheft liegt per 13. Oktober öffentlich auf. Kursanmeldungen an Gabi Kuster, Telefon 076 233 53 88, Mail: sekretariat@vhs-rheintal.ch, Web: www.vhs-rheintal.ch.

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