Gerhard HuberSchon beinahe ein Jahr ist es her, seit der Thaler Vollmond-Verein gegründet wurde. Seit Januar treffen sich monatlich die Besucher dieses Anlasses in einem kleinen Festzelt im Zentrum von Thal. «Sinn und Zweck unserer Veranstaltung? Einmal im Monat die Menschen von Jung bis Alt zusammenzuführen, um gemütlich beieinander zu sitzen und zu schwatzen. Einfach das Zusammensein im eigentlichen Sinn hochzuhalten», gibt Leander Cotti vom Vollmond-Verein Auskunft. «Die Idee dazu haben wir offen gesagt von ähnlichen Veranstaltungen in der Umgebung, etwa in St. Margrethen, abgekupfert.» Mit grossem Erfolg, denn die monatlichen kleinen Feste haben sich bereits sehr bewährt.Gesellige Stimmung und MusikAuch an diesem Sonntag war bei der «Thaler Stubete» das Festzelt vom Nachmittag bis in den Abend hinein durchgehend mit siebzig bis achtzig Leuten besetzt. Nicht nur aus Thal, sondern auch aus den umliegenden Gemeinden sind die Besucher gekommen. Und es herrschte eine gesellige, fröhliche Stimmung.Erstmals hatte der Verein auch zwei Musikgruppen eingeladen, um den Höck zu begleiten. Die Gruppe Natür aus Altstätten unterhielt mit Hackbrett, Violine, Bass und Handorgel. Die schöne Appenzeller Volksmusik erwies sich als ideale Hintergrundbegleitung der vielen angeregten Gespräche. Am Abend dann war es das Ensemble Innovativo, das mit Akkordeons verschiedene Musikstile, klassisch oder modern, quer über alle Kontinente vorstellte. Dabei durfte natürlich auch das Tanzbein geschwungen werden. Beim nächsten Vollmondanlass Ende September werden die allseits bekannten Flying Koteletts mit groovigen Tönen unterhalten.Mit Vollmondbier, Vollmond-Spezial-Cüpli, Vollmond-Pfupf (dabei handelt es sich um speziellen Likör) und Vollmondkaffee war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.Das Vollmondbier etwa wird durch den Braumeister «bei Vollmond in der Stille des Kellers gebraut, in seinem schimmernden Gold spiegelt sich die Kraft der Natur».Monat für Monat mehr GästeAber in Thal durfte natürlich auch ein guter Wein nicht fehlen. So degustierte der heimische Winzer Tom Kobelt vom Ochsen-Torkel seine edlen Tropfen. «Wir vom Verein freuen uns, dass unsere Idee so gut angekommen ist und Monat für Monat mehr Gäste kommen», zeigt sich Leander Cotti zufrieden, «unsere Mitglieder arbeiten alle ehrenamtlich mit. Vom Erlös machen wir dann einmal im Jahr einen gemeinsamen Ausflug, der uns im September für ein Wochenende auf die Ebenalp führen wird.»Einziger Wermutstropfen dabei ist wohl die Tatsache, dass an dem geplanten Ausflugswochenende der Ehrenamtlichen bei abnehmendem Mond die Vollmondfans auf einen Vollmond verzichten müssen.