21.02.2020

Voller Sound beim Guggemonster

Acht Guggenmusiken gastierten beim «Karneval zu Bernang» und erfreuten die zahlreichen Besucher.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Bis zum Platz vor dem Rathaus in Berneck war Punkt 18.37 Uhr, dem traditionellen Startzeitpunkt für den «Karneval zu Bernang», das laute Tschinderassa und Humptata der ersten Guggen zu hören, die sich aus Richtung Heerbrugg am Beginn der Neugass in Bewegung setzten. In ihren fantasievollen und aufwendig gefertigten Kostümen veranstalteten die Guggen beim traditionellen Umzug eine musikalische Kakofonie, als sie ihren typischen Sound durch die Strassen des sonst so beschaulichen Dorfes hallen liessen.Mit den Izi bizi tini wini aus Herisau, den Lutere Gugger Obertoggenburg und den Gämselibögg Gams waren für das Unterrheintal eher unbekannte Truppen zu sehen und zu hören. Ebenso wie die Appenzeller Gäste von den Gääser Moohüülern.Von den Rheintaler Gruppen waren die Güggigässler, Hinterforst, und die einheimischen Guggesuuser, Berneck, im Einsatz. Nach Umzug und Monsterkonzert auf den Stufen des Rathauses verteilten sich die Musikanten in die Bernecker Gasthäuser, um dort noch weiter ihrer Musikleidenschaft zu frönen. Zu späterer Stunde stiessen dann auch noch die LadyKillers Züri zu ihren fröhlichen Kollegen.Die Zuschauer empfanden die musikalischen Darbietungen der Guggen je nach Musikgeschmack als schön-schaurig oder als schaurig-schön. Für die Guggen selbst war es ein schaurig-schöner Spass, wieder einmal ungehemmt in ihre Trompeten, Posaunen und Tubas zu blasen und so richtig auf ihre Trommeln draufhauen zu dürfen. Denn die närrische Zeit dauert ja nicht mehr lange, und dann müssen die Instrumente wieder für lange Zeit im Probelokal verräumt werden. Wirklich laut dürfte es dann noch einmal beim grossen Mitternachtskonzert geworden sein, zu dem sich traditionell alle teilnehmenden Guggen musikgewaltig zusammen finden.

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