Inhaber Andy Keel versteht sich als die Person im Betrieb, die «alles orchestriert». Dafür bezieht der Unternehmer einen Monatslohn von 7000 Franken. Zudem bekommt er für das in die Firma eingebrachte (aus seiner Zeit als Banker stammende) Kapital mit zwei Prozent verzinst.Keel nennt die Zahlen, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, denn bei dade wisse jeder, was der andere verdient – und nicht nur das. Es herrsche vollständige Transparenz, keine Zahl sei geheim.Mitarbeiter am Gewinn beteiligtAm Gewinn wird die Belegschaft in hohem Mass beteiligt. Aktuell fliessen fünfzig Prozent in die Reserven, von der anderen Hälfte wird ein Teil gespendet, der Rest geht an die Mitarbeiter. Für die Zukunft hat Andy Keel eine Dreiteilung im Sinn: je ein Drittel des Gewinns soll im Geschäft bleiben, gespendet werden, dem Personal zufliessen.Pionierleistung in der BetonbrancheEine Besonderheit bei dade-design sind auch die vielen Teilzeitpensen, die Andy Keel als sinnvolle Alternative zu den gängigen Vollzeitjobs bewusst von Anfang an in den Vordergrund stellte.Dass er mit dem Unternehmen seit 2016 CO2-neutral unterwegs ist, erfüllt ihn mit Stolz. Denn in der Betonbranche macht ihm diese Leistung zugunsten der Umwelt so leicht keiner nach.Keels Freude ist aber ein wenig getrübt. Die Wertschätzung für solch besondere Anstrengung zugunsten des Klimaschutzes könnte seiner Ansicht nach bedeutend grösser sein, als er sie im Arbeitsalltag erlebt.