26.11.2018

Virtuos und klangvoll musiziert

Mit mystischen Klängen zur Geisterstunde unterhielt die Jugendmusik Marbach. Der Aktivverein stellte mit kräftigen wie melodischen Klängen sein Können unter Beweis.

Von Rebecca Küster
aktualisiert am 03.11.2022
Rebecca KüsterEntsprechend der finsteren und kalten Novemberstunde hiess die Jugendmusik Marbach die Konzertbesucher mit einer Geschichte zur Geisterstunde zum jährlichen Konzert in der Kirche willkommen. Unter der Leitung ihres Dirigenten Patrick Ruppanner erzählten die begabten Jungmusikanten einzeln die Geschichte des Poltergeistes Ludwig, der über die Jahre sein Unwesen in der Welt trieb und untermalten die Erzählung musikalisch gekonnt mit düsteren, gruseligen und mystischen Klängen. Zu den anspruchsvollen Stücken wie «Hedwig’s Song» von Harry Potter oder dem Lied «Ghost Busters» zum gleichnamigen Film, boten sie zudem besondere Showeinlagen, zum Beispiel mit der Verkleidung zum Zauberer. Für den verdienten Applaus bedankten sich die talentierten Nachwuchstalente mit einer schaurig-schönen Zugabe beim Publikum.Eine Reise in die FantasieDen weiteren festlichen An­- lass gestaltete der aktive Musikverein Marbach, beginnend mit den Fanfarenklängen der «Festmusik der Stadt Wien», einer Orchesterkomposition für Bläser aus dem Jahr 1943 von Richard Strauss. Mit einer eigenen Interpretation von «Imagasy» vom jungen zeitgenössischen Komponisten Tiemo Kraas erfüllten die Musikantinnen und Musikanten mit virtuoser Tonkunst den Saal der Kirche und entführten die Zuhörer auf eine wohlklingende Reise der Fantasie, wie es im Kompositum des Titels «Imagasy» – Imagination und Fantasy – bereits zum Ausdruck kommt. Auf das Beste gelang dem Musikverein Marbach die klangreine und harmonische Melodie des Liedes «For The Love Of A Princess» des preisgekrönten Oscar-Films «Braveheart» aus der Feder von James Horner. Blasmusikorchester brillierteDas Blasmusikorchester unter Leitung von Markus Peter präsentierte sich mit «Dusk» von Steve Bryant, das klangvolle und leidenschaftliche Erwachen des Sonnenaufganges, musikalisch auf hohem Niveau. Auch mit der freudigen und kraftvollen dreiteiligen «Appalachian Overture» konnte das Orchester brillieren.Das gefühlvolle ruhige Solo am Flügelhorn, gespielt von Mirjam Benz, schwebte wie zarte Engelsflügel über dem Orchester zu «Share My Yoke» vom Komponisten Joy Webb und arrangiert von Jan Bosvelt. Mit den besten Wünschen für ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest verabschiedete sich der Musikverein Marbach bei den Konzertbesuchern mit einem krönenden Abschluss: dem langsamen, hym­nischen 9. Satz des «Nimrod» von Edward Elgar in der Bearbeitung von Alfred Reed. Ein musikalisch vielfältiger und klangvoller Abend.

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