Diepoldsau startete gegen den TSV Jona etwas unkonzentriert. Die Abwehraktionen waren zu unpräzis, wodurch die Zuspielpositionen häufig nicht optimal waren. Auch in der Angabe baute man zu wenig Druck auf, was Jona nutzte. Auch ein Wechsel von Jonas Tremp für Stefan Eggert brachte keinen Erfolg. Nach dem verlorenen Startsatz tauschten die Angreifer ihre Rollen. Sven Muckle übernahm die Angabe, Christian Lässer agierte am Rückschlag und übernahm das Blocken. Die Defensive um Malik Müller, Tremp und Mathias Ziereisen stand nun solid, wodurch ein Rückstand im zweiten Satz zum 11:9 gedreht werden konnte. Nach dem Satzausgleich übernahmen die Rheininsler endgültig das Spieldiktat und holten die Sätze drei und vier jeweils deutlich.
In Spiel zwei erhielt Tremp erneut Einsatzzeit, Noah Kellenberger kam gegen den letztjährigen Finalisten Elgg-Ettenhausen zu seinem Pflichtspieldebüt. Die Achse mit dem Angriffsduo Muckle/Lässer und Mittelmann Müller blieb unverändert. Diepoldsau erwischte einen guten Start und zog schnell mit 7:4 davon. Trotz Time-out des Gegners verwaltete Diepoldsau den Vorsprung und brachte den ersten Satz mit 11:8 ins Trockene.
Auch im zweiten Abschnitt lief es bei den Rheintalern wie gewünscht. Der Vorsprung nach 5:0 konnte bis Satzende gehalten werden, ohne in Bedrängnis zu kommen. Ein letztes Aufbäumen von Elgg-Ettenhausen im dritten Satz verhalf dem Gegner zu einer 7:4-Führung. Doch das Time-out von Lässer zeigte Wirkung; Diepoldsau drehte den Stand mit fünf Punkten in Serie. Auch wenn Elgg nochmals ausglich, liess sich Diepoldsau nicht beirren und verwertete die letzten beiden Bälle zum Sieg.
So macht Diepoldsau viel Lust auf mehr
Am Sonntag starteten Eggert und Kenneth Schoch auf den Flügeln, die anderen Positionen blieben unverändert. In den ersten beiden Sätzen hatte Gegner Oberentfelden wenig entgegenzusetzen. Der Spielaufbau der Diepoldsauer war sehr präzis und Lässer punktete nach Belieben. Mit der 2:0-Führung im Rücken schlichen sich jedoch einige Unkonzentriertheiten ein, der Gegner punktete öfters in der rechten Flanke. So nahm Diepoldsau Muckle heraus und brachte Kellenberger als zusätzliche defensive Stütze. So gelang es, zwei Satzbälle abzuwehren und das Spiel für sich zu entscheiden.
Der Aufsteiger Affeltrangen musste im letzten Spiel gegen Diepoldsau auf die Gebrüder Haltiner verzichten. Vor allem der Ausfall von Captain Marcel Haltiner wog schwer und machte sich in der Durchschlagskraft im Angriff bemerkbar. Lediglich im zweiten Satz war das Resultat mit 11:8 für Diepoldsau verhältnismässig knapp. Satz eins und drei wurden mit 11:3 und 11:5 klar dominiert. Dabei übernahm Muckle die alleinige Verantwortung im Angriff und löste seine Aufgabe souverän.
Der Auftritt der Diepoldsauer macht Lust auf mehr. Vor allem haben sie im Vergleich zur letzten Saison noch mehr Varianten, was den Diepoldsauern zusätzlich in die Karten spielen könnte. Die Chance, dies unter Beweis zu stellen, hat der SVD am Wochenende vom 2. und 3. Dezember, wenn in Jona beziehungsweise Oberentfelden erneut ein Doppelspieltag stattfindet.
NLA, Männer
Jona – Diepoldsau-S. 1:3 (11:7, 9:11, 5:11, 6:11), Elgg-E. – Diepoldsau-S. 0:3 (8:11, 6:11, 9:11), Diepoldsau-S. – Oberentfelden 3:0 (11:7, 11:5, 13:11), Widnau – Jona 1:3 (9:11, 12:10, 8:11, 9:11), Affeltrangen – Diepoldsau-S. 0:3 (3:11, 8:11, 5:11), Widnau – Oberentfelden 0:3 (10:12, 9:11, 1:11), Oberentfelden – Affeltrangen 1:3, Jona – Oberentfelden 3:0, Elgg-E. – Affeltrangen 3:2, Affeltrangen – Jona 3:1.
Rangliste: 1. Diepoldsau-S. 4/8, 2. Jona 4/4, 3. Affeltrangen 4/4, 4. Elgg-E. 2/2, 5. Oberentfelden 4/2, 6. Widnau 2/0.
Diepoldsau-S.: Muckle, Schoch, Eggert, Lässer, Tremp, Müller, Kellenberger, Ziereisen.
Widnau: Frei, Heule, Kunz, Linder, Spirig, Wild.