Die Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschule HF Pflege absolvierten ihren verkürzten Studiengang in zwei Jahren am Standort Sargans des BZGS. Standortleiter Horst Hilger sprach in seiner Begrüssung anlässlich der Diplomfeier davon, dass nun die gemeinsame Zeit als Klassenverbund zu Ende gehe. Die jungen Berufsleute hätten ihr Ziel erreicht und gezeigt, was sie können, was sie gelernt, begriffen und verarbeitet haben.
Für viele Menschen sei die Pflege nach wie vor ein Traumjob, eine Berufung, so Horst Hilger. Die Pflege biete jeden Tag neue Herausforderungen und bereichernde Erfahrungen, berührende Schicksale und Lebensgeschichten. Hinter jeder Handlung stehe die Frage «Warum». Damit gehe es um die Sinnhaftigkeit. Horst Hilger wünschte den Absolventinnen und Absolventen, dieses «Warum zu erkennen.
Vier Rheintalerinnen erhielten besondere Auszeichnung
Die zwei Männer und zwanzig Frauen erhielten dann ihre wohlverdienten Diplome. Werni Wildhaber vom Berufsverband SBK ehrte die Absolventinnen mit den besten Noten in Fachgespräch und Diplom mit einem Geschenk. Dazu gehören die Rheintalerinnen Chiara Dünser (Widnau), Michelle Graf (Au), Leonie Mätzler (Diepoldsau) sowie Karin Steiger (Altstätten).
Durch die Feier führten mit Jan Werner und Adrian Zogg zwei Absolventen. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Sängerin und Songwriterin Lea Wildhaber. Als Klassenbeitrag wurde ein Video gezeigt, in welchem sich die Absolventinnen und Absolventen vorstellten und auf die Ausbildung zurückblickten. Als Höhepunkt der zwei Jahre wurde meist genannt, dass Freundschaften entstanden seien.
Interessante und schwierige Situationen
Die Diplomrede hielt Yves Crippa, Chefarzt Innere Medizin am Spital Grabs. Untermalt wurde sein Vortrag mit eindrücklichen Fotos seiner Frau Esthi Crippa. Selbst erlebte Yves Crippa einige der Diplomandinnen und Diplomanden bei der täglichen Arbeit. Bei der Profession Pflege würden unbezahlbare menschliche Erfahrungen gesammelt werden, was bei anderen Ausbildungen nie in diesem Masse möglich sei, so Yves Crippa. Nach der Diplomierung hätten die jungen Berufsleute weiterhin mit interessanten und schwierigen menschlichen Situationen zu tun, welche ihr eigenes Leben beeinflussen werde.
Der Diplomredner sprach auch vom Ende des Lebens und dem Zugang zu den höchsten Intimitäten, welche die Pflegefachpersonen erhielten. Aber auch Freude, Euphorie oder Zufriedenheit bringe der Beruf. Für die Zukunft der jungen Menschen wünscht sich Yves Crippa, dass alle in ihren neuen Tätigkeitsfeldern die Werte des BZGS weiterleben würden. Er wünschte den 22 Absolventinnen und Absolventen deshalb Beteiligung, Gelassenheit, Vertrauen, Verantwortung, Entwicklung und vor allem Freude.
Das Schlusswort gehörte Marianne Gschwend Wick von der Schulleitung des BZGS. Sie dankte den Familien, den Vertretern der Praxisbetriebe und den Lehrpersonen für die Unterstützung der nun Diplomierten während den letzten zwei Jahren.
Sieben Absolventinnen und ein Absolvent aus dem Rheintal:
- Chiara Dünser (Widnau)
- Michelle Graf (Au)
- Leonie Mätzler (Diepoldsau)
- Karin Steiger (Altstätten)
- Chiara Stieger (Oberriet)
- Jan Werner (Berneck)
- Anina Willi (Montlingen