Auf der Walzenhausener Franzenweid waren Diepoldsau und Jona zu Gast. Die drei Teams kämpften mit heftigem Wind, der sich auf die Spiele auswirkte und Bälle verspringen liess.Der Tag begann mit dem Duell Walzenhausen gegen Diepoldsau. Der SVD startete mit Rückenwind und legte vor, Lässer punktete immer wieder über Mittelmann Kellenberger. Doch trotz Drei-Punkte-Polsters verpasste es der SVD, den Sack zuzumachen. Walzenhausens Angreifer Züger servierte druckvoll mit viel Risiko gegen den Wind, was voll aufging. Walzenhausen gewann den ersten Satz 14:12, Diepoldsau sah sich auf der vermeintlich besseren Platzhälfte gebreakt. Doch es folgte eine starke Reaktion.Trotz Mühe beim Zuspiel dominierte der SVD den zweiten Satz. Mit 11:6 gelang der postwendende Satzausgleich. Der SVD übernahm das Spiel. Noch klarer wurde es, als die Rheininsler auf die Seite mit Rückenwind wechselten. Ein in der Höhe verdientes 11:4 war das Ergebnis. Diepoldsau lag nun vorne und nahm den Schwung in den nächsten Satz mit. Wie schon im ersten Satz brach der SVD dann aber ein, Walzenhausen witterte seine Chance. In einem spannenden Final lieferten sich die Teams enge Ballwechsel. Beide kamen zu Satz- oder Matchbällen, es war jedoch Diepoldsau, das beim Stand von 13:12 den entscheidenden Punkt erzielte. Für das Spiel gegen Jona ersetzte der SVD Eggert in der Defensive durch Lukas Lässer, der die Mittelposition von Marthy übernahm. Marthy bildete nun auf seiner Stammposition hinten links zusammen mit Schoch die Flügel. Im Angriff blieben Christian Lässer und Müller.Jona erwischte keinen guten Start. Fehler im Service und Unkonzentriertheiten in der Abwehr machten es Jona unmöglich, Diepoldsau gefährlich zu werden. Der SVD spulte das Programm routiniert ab, erzielte die Punkte zu einem lockeren 11:6-Satzsieg. Im zweiten und dritten Satz war es ähnlich: Obwohl sich der Gegner etwas steigerte, schaffte er es nicht, Diepoldsau unter Druck zu setzen. Der SVD war auf allen Positionen konsequenter. Nach einem 11:7 im zweiten und einem 11:8 im dritten Satz war klar: Diepoldsau kann sich weitere vier Punkte gutschreiben lassen und bleibt an der Tabellenspitze.Walzenhausen, das auch Jona unterlag, hat wohl nur noch theoretische Chancen auf einen Einzug in den Final der besten vier Mannschaften. Bei sechs Punkten auf dem Konto beträgt der Rückstand auf Rang vier nun schon sechs Zähler.SVD im Achtelfinal, Widnau im ViertelfinalAm nächsten Mittwoch steht der SVD bereits wieder im Einsatz: Er reist zum NLB-Team aus Schlieren, um den Cup-Achtelfinal zu bestreiten.Diesen hat Faustball Widnau bereits hinter sich: Am Donnerstag trat Widnau in Oberbüren an. Die Erstligisten besiegten in der Runde zuvor den NLA-Aufsteiger Neuendorf mit 5:2. Auch im Duell mit Widnau zeigte das Team um den Ex-Widnauer Michael Eigenmann seine Klasse.Zwar unterlagen sie nach wackligem Start dem NLA-Team im ersten Satz, dann aber steigerten sie sich und zogen ihr trickreiches Spiel auf. Mit zwei Teilerfolgen und der Satzführung zwangen sie Widnau zu Wechseln in der Defensive. Captain Mario Kohler griff ins Spiel ein und übernahm die Mittelposition. Mit mehr Ordnung übernahmen die Rheintaler die Oberhand und gewannen drei Sätze in Serie. Zwar gelang Oberbüren noch der Anschluss zum 4:3, im folgenden Abschnitt gelang Widnau dann der 5:3-Erfolg.Niederlage gegen Elgg, Sieg gegen NeuendorfAm Samstag reiste Widnau dann nach Elgg zum Rückrundenstart. Gegen das Heimteam gelang der Start und man konnte an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen. Danach liess der Druck vor allem am Service nach, was dem Heimteam die Möglichkeit gab, durch optimale Zuspiele in Abschlusspositionen zu gelangen. Diese nutzte der brasilianische Nationalangreifer Rodrigo Sprandel gnadenlos aus. Immer wieder liess er die Rheintaler ins Leere laufen. Der fehlende Druck am Service der Widnauer wirkte sich auch negativ auf den eigenen Spielaufbau aus, da die Defensive unter Druck geriet. Während den folgenden drei Sätzen fand man kein Rezept gegen das stark aufspielende Elgg, Widnau verlor demnach 1:3.Doch die Widnauer steckten diese Niederlage schnell weg. Gegen Neuendorf startete Widnau dominant, sicherte sich den ersten Durchgang gleich mit 11:4. Die Solothurner fanden nach einem Wechsel im Angriff besser in die Partie, es entwickelten sich zwei spannende Sätze mit spektakulären Abwehraktionen. Jeweils in der Endphase der Sätze gelang den Rheintalern die nötige Steigerung. Sie entschieden Satz zwei und drei für sich und liegen so als Drittklassierte weiter auf Finalevent-Teilnahmekurs. (mm/kom/red)Faustball, NLA, 7. und 8. RundeErgebnisse: Walzenhausen – Diepoldsau 1:3 (14:12, 6:11, 4:11, 12:14), Diepoldsau – Jona 3:0 (11:6, 11:7, 11:8), Walzenhausen – Jona 1:3 (11:8, 8:11, 8:11, 4:11), Elgg-E. – Widnau 3:1 (7:11, 11:8, 11:6, 11:5), Widnau – Neuendorf 3:0 (11:4, 11:7, 11:8), Elgg-E. – Neuendorf 3:1, Wigoltingen – Oberentfelden 3:0, Oberentfelden – Olten 3:0, Wigoltingen – Olten 3:0.Rangliste (alle 10 Spiele): 1. Diepoldsau 18, 2. Wigoltingen 18, 3. Widnau 14, 4. Elgg-E. 12, 5. Oberentfelden 10, 6. Jona 10, 7. Walzenhausen 6, 8. Neuendorf 2, 9. Olten 0.