20.06.2019

Vier Plätze für fünf Teams

Am Sonntag, 23. Juni, treffen die SVD-Frauen in der ersten Qualifikationsrunde auf den Leader und Oberentfelden.

Auf diese Saison hat sich beim Nationalliga-Spielbetrieb bekanntlich der Modus etwas ge­ändert. Nach einer einfachen Vorrunde «Jeder gegen Jeden» kämpfen die besten fünf Teams der NLA um die vier Startplätze am Finalevent. Dabei nehmen sie jeweils die Hälfte der gewonnenen Punkte aus der Vorrunde mit. Somit kann Leader Neuendorf ab 11.30 Uhr auf dem Sportplatz Unterrohr in Schlieren, der alle seine Spiele im Grunddurchgang gewonnen hat, mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf die Verfolger Oberentfelden und Jona gehen. Auf die Diepoldsauerinnen, die auf dem vierten Zwischenrang stehen, und Kreuzlingen sind es gar deren drei. Im ersten Spiel der Qualifikationsrunde, wo die Damen auf den Leader Neuendorf und auf Oberent­felden trifft, können die Diepolds­auerinnen nun endlich auf den kompletten Kader zurückgreifen.SVD ist in Vollbesetzung für jeden Gegner schwierigIn der ersten Begegnung will man den zweitplatzierten Aargauerinnen aus Oberentfelden direkt zeigen, dass eines der begehrten Finalevent-Tickets an die Rhein­talerinnen gehen soll. Mit Bognar im Angriff wird auch der nötige Druck am Service und die gewohnte Durchschlagskraft aus dem Rückschlag wieder in die Mannschaft zurückkehren. Doch sich nur darauf zu beschränken, wäre für Trainer Toni Lässer fatal: «Wir spielen ab jetzt nur noch gegen die besten Teams der Liga. Da wären wir nicht gut beraten, uns auszuruhen und auf Tanjas Stärken zu beschränken. Wir haben eine ebenso starke Defensive, die am Sonntag eine Topleistung abrufen muss, um es unseren Gegnern möglichst schwierig zu machen, um Punkte erzielen zu können. Gelingt uns dies, sind wir für jeden Gegner schwierig zu schlagen.»Gegen Oberentfelden wird es wie immer ein Spiel geben, das über den Kampf entschieden wird. Der SVD ist leicht in der Favoritenrolle.Ungeschlagener Leader mit VerletzungssorgenAnschliessend haben die Frauen ein Spiel lang Zeit, um sich zu regenerieren, ehe sie gleich gegen den Tabellenführer Neuendorf antreten.Während die Konkurrenz über die Saison immer wieder schwächelte, gelang es den Solothurnerinnen, alle Spiele zu gewinnen. Jedoch wird Nationalspielerin Noemi Egolf, die als wichtige Teamstütze auf der Mittelposition gilt, allem Anschein nach wegen einer Knieverletzung ausfallen. Es wird spannend sein, wie der Leader mit diesem Rückschlag umgeht und wie er den Ausfall kompensieren will. Der SVD Diepoldsau kennt die Stärken und Schwächen des Gegners und weiss auch, wie man sie schlagen kann. Konnte Diepolds­au in Bestbesetzung auflaufen, verliess es in den letzten Jahren das Feld fast immer als Sieger. Jedoch hat sich der Kontrahent im Angriff mit Ex-Nationalspielerin Andrea Gerber im Angriff namhaft verstärkt. Somit ist also eine extrem spannende Partie vorprogrammiert. Optimal wäre es natürlich für die SVD-Frauen, gleich mit zwei Siegen ein Ausrufezeichen im Kampf um die ersten vier Plätze zu sichern. (mm)

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