06.11.2019

Vier Medaillen für Rheintaler

An der Team-OL-SM stehen Monika und Mario Ammann ein weiteres Mal auf dem Podest.

Orientierungslauf Beim nationalen Sprint-OL erzielen Mario Ammann und Raphael Wälter die besten Resultate. Die OL Regio Wil, neben der OL-Gruppe St. Gallen/Appenzell der zweite OL-Verein im Kanton St. Gallen, hat sich am Wochenende einer Mammutaufgabe gestellt. Sie organisierte am Samstag die Schweizer Meisterschaft im Team-OL, am Sonntag zuerst einen nationalen Sprint-OL und später die Schweizer Meisterschaft in der Sprint-Staffel. Zum Abschluss der diesjährigen OL-Saison kamen am Samstag 1200 und am Sonntag 1500 Teilnehmer nach Wil. Diese Kombination von Anlässen ist ein Novum und dürfte es wohl auch bleiben.Meisterschaftserfolge fünf und sechsTradition hat die Schweizer Meisterschaft im Team-OL, die immer anfangs November stattfindet und in den letzten Jahren auch stets den Abschluss der Saison bildete. Das Gebiet zwischen Dietschwil und Wilen passte perfekt für diese besondere Wettkampfform, bei der sich die drei Teammitglieder unterwegs die Strecke aufteilen können. Bei den Seniorinnen lief das Trio der OLG St. Gallen/Appenzell mit Monika Ammann einmal mehr sehr stark. Nach einem verhaltenen Start lief alles nach Plan. Am Ende resultierte ein deutlicher Sieg mit zwei Minuten Vorsprung.Auch Mario Ammann kam zu einem weiteren Spitzenergebnis, obschon er ursprünglich gar nicht starten und sich für den Sprint-OL vom Sonntag schonen wollte. Er wurde aber von einem Zürcher Kollegen angefragt, eine verletzungsbedingte Lücke zu füllen. «Ich liess mich leicht umstimmen und freue mich jetzt natürlich über den tollen 2. Rang», so das Fazit des Berneckers. Damit war das Ehepaar an den Schweizer Meisterschaften beim Sprint, in der Staffel und im Team immer unter den besten drei. Im Mitteldistanz-OL waren beide mit wenigen Sekunden Rückstand Vierte geworden.Mario Ammann: Sieg im Sprint-OL mit AnsageDer Sprint-OL vom Sonntag in der Wiler Altstadt war der letzte nationale OL der Saison. Mario Ammann machte gegenüber seinen Kollegen keinen Hehl daraus, dass er diesen Lauf gewinnen wolle. Der Startteil im Gelände der Psychiatrischen Klinik gelang ihm perfekt. Auf den ersten zwölf Posten war er praktisch immer der Schnellste und hatte damit einen Vorsprung von 35 Sekunden. Auch auf der zweiten Streckenhälfte war er gleichauf mit der Konkurrenz, sodass der Sieg mit einem komfortablen Vorsprung Tatsache wurde.Ein erwartet gutes Ergebnis lieferte zudem Raphael Wälter auf der Herren-A-Kurzstrecke. Der Altstätter wurde Dritter. Unglücklich agierte dafür Monika Ammann. Sie war sehr gut unterwegs, übersah aber im entscheidenden Moment einen Posten und konnte darum nicht klassiert werden. Sie hätte zumindest die zweitbeste Laufzeit erreichen oder sogar gewinnen können.Die abschliessende Schweizer Meisterschaft in der Sprint- Staffel fand mit Start und Ziel im Fussballstadion Bergholz statt. Dieser Wettkampf war im letzten Jahr erstmals für die Kategorie Elite als Meisterschaft ausgeschrieben worden. Heuer ging es auch bei den Jugendlichen bis 16, den Senioren ab 45 sowie der Allgemeinen Klasse um Titelehren.St. Margrether organisiert CH-Meisterschaft mitWährend die Rheintaler dort erwartungsgemäss nicht vorne mitmischen konnten, war Martin Koster aus St. Margrethen im Team der OL Regio Wil als Chef Infrastruktur eine zentrale Figur im Stadion. «Es war eine spannende und nicht immer leichte Aufgabe.» Aber die optimale Lösung zu finden, sei eine positive Erfahrung gewesen. Veranstalter und Teilnehmer haben jetzt die Winterpause verdient. (MA)

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