17.05.2021

Vielfältige Erlebnisorte in der Stadt schaffen

Museumsverein und Diogenes-Theater-Verein schaffen Räume und Rückzugsorte auf dem Prestegg-Areal.

Das Rheintal entwickelt sich immer mehr zu einem Siedlungsgebiet mit dem Charakter einer Stadt. Dabei hat die bauliche Verdichtung in den letzten Jahren massiv zugenommen, indem alte Gebäude abgerissen und durch wesentlich grössere moderne Bauten ersetzt wurden. Innere Verdichtung ist ein wichtiger Grundsatz der modernen Raumplanung. Jedoch müssen auch Freiräume geschaffen werden, in denen die Menschen ihre Freizeit geniessen und sich sportlich und kulturell betätigen können. Mit dem Projekt Prestegg, Zentrum für Geschichte und Kultur, wollen der Museumsverein Prestegg und der Diogenes-Theater-Verein einen solchen Lebensraum in der Altstadt von Altstätten schaffen.Prestegg-Garten als Rückzugs- und FestortWer nicht über einen eigenen Garten verfügt, ist auf öffentliche Gärten und Parks angewiesen, um sich im Freien aufhalten und erholen zu können. Diesem Anliegen soll der Prestegg-Garten dienen. Er soll jenen zur Verfügung stehen, die einen Apéro durchführen oder ein Gartenfest feiern möchten, ohne dass sie einen eigenen Garten besitzen. Nebst dem Garten weist die Prestegg zahlreiche Räume und Gewölbe auf, die auch künftig nicht ausschliesslich dem Museums- und dem Theaterbetrieb vorbehalten sind, sondern auch gesellschaftlichen Zwecken dienen sollen. Räume in jeder Grösse laden einDer kleinste dieser Räume ist das Obergeschoss des Lusthäuschens, die grössten Räume sind der Göttersaal und der Theatersaal. Der Göttersaal dient künftig als grosszügiges Traulokal von Altstätten, welches auch Platz für grössere Hochzeitsgesellschaften bei Ziviltrauungen bietet. Er dient aber auch weiterhin als gediegener Saal für kleinere Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen. Als neue Möglichkeiten für gesellschaftliche Anlässe wollen das grosse Gewölbe im Nordflügel, der Empfangs- und Apéroraum mit Office im Südflügel, der Theatersaal mit dem Foyer und das nunmehr stabile Kellergewölbe des Lusthäuschens entdeckt werden. Im neugestalteten Garten der Prestegg steht auch eine Infrastruktur für Veranstaltungen zur Verfügung. Der Untergrund wird so gestaltet, dass Stühle für Theaterspiel und Filmvorführungen aufgestellt werden können. Ebenso werden die dafür erforderlichen Stromanschlüsse installiert. Damit soll die Möglichkeit für Freilichtfilmvorführungen im Städtli geschaffen werden.Als Infrastruktur stehen bei der Gartennutzung zudem der Apéroraum mit Office und die neuen sanitären Anlagen im Nordflügel zur Verfügung. Der Vorbereitungsaufwand für Veranstaltungen im Freien kann so wesentlich reduziert werden. Der Innenhof, das Lusthäuschen und die Gartenmauer bieten zudem Gewähr für eine ruhige und intime Atmosphäre, geschützt vor dem Aussenlärm.Auch Flora und Fauna gehören zum LebensraumEinen besseren Lebensraum auf dem Prestegg-Areal sollen auch Vögel finden. Fachlich unterstützt vom Verein Pro Riet sind Nistkästen unter anderem für Mauersegler und Schwalben vorgesehen. Denn zum Lebensraum Stadt gehören neben den Menschen auch Pflanzen – insbesondere Bäume – und Tiere.Die Altstadt von Altstätten bietet sich an, Orte zu schaffen, die zum Verweilen einladen und sie dadurch für die Menschen attraktiv machen. Nebst offenen Plätzen braucht es auch Rückzugsorte wie den Prest-egg-Garten. Mit der neugestalteten Prestegg möchten der Museumsverein Prestegg und der Diogenes-Theater-Verein ihren Beitrag zur Gestaltung und Aufwertung der Stadt Altstätten leisten. Sie laden die Bevölkerung ein, diesen Lebensraum ab dem 27. November zu entdecken und für sich in Besitz zu nehmen. (wr)

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