Susi MiaraZehn Tage lang präsentierten 24 Künstlerinnen und Künstler in der Galerie Art dOséra ihr Werke. Mit der Finissage am Sonntag konnte das Vorstandsmitglied des Vereins Art dOséra, Thomas Jutz, die Gewinner der ersten Potentiale bekannt geben. Die feierliche Siegerehrung wurde mit dem Ruf des Alphorns von Enrico Lenzin eröffnet.Griechische Künstlerin gewinnt die erste PotentialeErst seit drei Jahren lebt die Gewinnerin Maria Xagorari in der Schweiz. Die Griechin überzeugte die Jury mit einer perfekten handwerklichen Umsetzung. «Es sind nur Spuren von Farben auf dem Papier und trotzdem oder gerade deswegen versucht das innere Auge des Betrachters sich ein konkretes Bild zu formen», so der Eindruck der Jury. Den ersten Preis habe sie bei dieser starken Konkurrenz nicht erwartet, sagt die Preisträgerin. Sie finde in der Schweiz sehr grosse Inspiration. Die ausgestellten Bilder seien nur der Anfang einer grösseren Serie.Der zweite Preis ging an den Fotografen Martin Benz aus Teufen. Die Begründung der Jury: «Er hat die Fotografie nicht im klassischen Sinn umgesetzt. Seine gezeigte Serie zeigt unscharfe, wie gemalte, nicht fotografierte Bilder von Strassenzügen. Die Strassen führen ins Licht, man kann auch sagen, sie explodieren gegen den Himmel.» Als Dritte konnte schliesslich Verena Bühler aus Winterthur mit ihren Plastiken aus banalen Alltagsgegenständen die Jury überzeugen. Dazu sagt Thomas Jutz: «Die Objekte, aus unzähligen Einzelteilen aufgebaut, kann man erst bei näherer Betrachtung identifizieren. Erst durch ausreichenden Abstand und die Kombination mehrerer Objekte erzeugt die Installation diesen magischen freischwebenden Eindruck.»Während der Ausstellung konnten auch die Besucher ihren Favoriten für den Publikumspreis wählen. Dieser Preis ging an das Künstlerduo Gabriele Ulmer und Yvette Heller, die mit ihren gewachsten Bildern das Publikum überzeugen konnten.Wann die nächste Potentiale stattfinden wird, konnten die Verantwortlichen des Vereins Art dOséra nicht beantworten. Dass es aber eine Fortsetzung geben wird, stehe jetzt schon fest.