11.05.2021

Viel Arbeit für neu organisierten Entlastungsdienst

Im letzten Jahr haben 66 Betreuungspersonen für den Entlastungsdienst 10886 Einsatzstunden geleistet.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Die Vereinspräsidentin Irene Hutter-Stahl wies anlässlich der schriftlichen Hauptversammlung im Jahresbericht darauf hin, dass der Entlastungsdienst Rheintal seit Januar 2020 wieder ein eigenständiger Verein ist. Der Austritt aus dem Entlastungsdienst Ostschweiz und das Aufgleisen der erneuten Selbstständigkeit hat zu vielen organisatorischen und administrativen Arbeiten geführt. Dies hat von den Vorstandsmitgliedern, der Vermittlerin und dem Kassier viel Einsatz gefordert.Wie 2020 konnte auch dieses Jahr die HV wegen Corona nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Die Mitglieder waren dazu eingeladen, ihre Stimme brieflich abzugeben. Es sind sehr viele Stimmcouverts eingetroffen. Der Vorstand hat sich Ende April zur Auswertung der Stimmunterlagen getroffen. Abgesehen von zwei Enthaltungen haben die Mitglieder sämtlichen Anträgen der Revisorinnen und des Vorstands zugestimmt.Mehr Einsätze trotz der CoronapandemieDer Entlastungsdienst Rheintal unterstützt Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigungen und besonderen Bedürfnissen. Er ermöglicht mit seinen Diensten Freiraum im Alltag, Momente des Durchatmens und des Auftankens. Die Entlastung kann regelmässig, sporadisch, stunden- oder tageweise erfolgen.2020 haben 121 Klientinnen und Klienten die Dienste des EDR beansprucht. 63 Betreuerinnen und drei Betreuer haben 10886 Stunden Entlastungsdienste geleistet. Mit 3765 ist die Anzahl geleisteter Einsätze trotz Corona im Vergleich zum Vorjahr um 370 gestiegen.Die Anfragen nach Entlastung werden immer anspruchsvoller und gehen oft sehr kurzfristig ein. Vermittlerin Elsbeth Specker verfügt über langjährige Erfahrung und viel Empathie. Flexibilität ist wichtig, damit sie die ideale Betreuerin oder den passenden Betreuer zuteilen kann. Weil Gewohnheiten und Bedürfnisse der zu betreuenden Menschen und deren Angehörigen im Mittelpunkt stehen, wird die Entlastung wenn möglich von derselben Betreuungsperson übernommen. Da die Nachfrage von Jahr zu Jahr steigt, sind neue Mitglieder und Spenden willkommen. Die Gelder werden eingesetzt, wo finanzielle Unterstützung nötig ist. Ein finanzieller Engpass darf für niemanden ein Grund sein, den Entlastungsdienst nicht um Unterstützung anzufragen.Zwei Neue in den Vorstand gewähltIm Vorstand des EDR gibt es Änderungen. Franziska Stieger hat auf diese HV hin ihren Austritt aus dem Vorstand angekündigt. Während zwölf Jahren hat sie sich als Elternvertreterin und Vizepräsidentin mit viel Herzblut in diversen Bereichen für den Entlastungsdienst eingesetzt. Der Vorstand hat sich mit warmen Worten im kleinen Kreis von ihr verabschiedet. Neu im Vorstand sind Caren Koller aus Rheineck und Bettina Tanner aus Balgach.

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