13.02.2022

Video: Love, Peace and Happiness

Motto des Oberrieter Maskenballs 2022 war «Flowerpower». Der Abend wurde zum bunten Hippie-Happening.

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Ein grosses fasnächtliches Revival der Jugendkultur der 1960er- und frühen 1970er-Jahre gab es am Samstag in der Mehrzweckhalle Burgwies. Im Gegensatz zur Hippie-Bewegung von damals, die ja auch Protestkultur war, wurde das Happening am Samstag in Oberriet zu einem Fest der hippen Blumenkinder: Love, Peace and Happiness lagen in der Luft.Die Eintrittseinschränkung mit 2G+-Regelung erlaubte ein ausgelassenes Festen, wie in Zeiten vor Corona. Möglicherweise wurde sogar eine Spur überschwänglicher gefeiert als sonst – nachdem die letztjährige Fasnacht von den Corona-Einschränkungen abgewürgt worden war, haben manche sichtlich erheblichen Nachholbedarf. Die Neo-Hippies treiben es buntDem Motto trug das närrische Volk beherzt Rechnung. Erstaunlich, wie viele Schlaghosen, Blüemliblusen und Batik­shirts in den Rheintaler Kleiderkästen die fünf Jahrzehnte überdauert haben! Blumenkränze und Stirnbänder ergänzten das Outfit. Und natürlich trug man viel langes Hair zur Schau, manche in natura, andere über die Alltagskurzhaarfrisur gestülpt. Ganze Gruppen kamen mit dem Bulli, dem legendären Ur-VW-Bus. Na­türlich mit keinem echten, sondern mit solchen aus Karton. Zwei Paare, die sich besonders viel Mühe mit ihrer Verkleidung gegeben hatten, nahmen das Motto Flowerpower zudem buchstäblich und kamen als wuchernde Efeuranken und Blumentöpfe mit voll blühendem Bouquet.Nur Gras rauchen war nicht gestattet. Das war aber auch nicht nötig: In einen «trümm­ligen» Zustand versetzten einen schon die den ganzen Abend über auftretenden Guggenmusiken mit ihrem wilden, lauten Sound.Die Tickets gingen weg wie warme Weggli700 Neo-Hippies kamen ans grosse fasnächtliche Hippie- Happening, so viele, wie der organisierende STV Oberriet-Eichenwies in die Burgwies-Halle einlassen durfte. 400 Tickets waren im Vorverkauf weggegangen wie warme Weggli – «innert Minuten», hält OK-Mitglied Remo Kobler fest. 300 weitere Fasnächtlerinnen und Fasnächtler hatten das Glück, an der Abendkasse noch einen Eintritt zu bekommen. Und Einzelne, die im Verlauf des Abends noch weiterzogen, machten damit Platz für später Dazustossende.

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