04.08.2021

Video: Jubla baut Grillplatz in Fronarbeit

Eine eigene Grillstelle fehlte der Jubla Widnau. Inzwischen hat sie ihn im Pfarrgarten fast fertiggestellt.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Nino Sieber beschreibt das Verhältnis zwischen der Jubla und der katholischen Kirchgemeinde als ausgezeichnet. «Obwohl wir als Verband nicht mehr katholisch sind, und alle Kinder und Jugendlichen bei uns willkommen sind, können wir auf ihre Unterstützung zählen», sagt der Scharleiter. Sie sei sowohl finanzieller als auch ideeller Art. «Kaplan Georg gibt uns immer den Lagersegen.»Das gute Einvernehmen sollte im vergangenen Jahr noch intensiver werden. Kaplan Georg Changeth und der neue Verwaltungsratspräsident Jean-Pierre Chéreau wollten die Vereine im Dorf besser kennen lernen. Ein Grillabend sollte es bringen. Da es in Widnau keine passende Einrichtung gab, wich man nach Diepoldsau aus. «Wir genossen die schöne Zeit», sagt Nino Sieber. Schnell war klar, einen Grillplatz wollte die Jubla Widnau auch haben.Jubla arbeitet freiwillig, Kirche bezahlt MaterialDer Rahmen war rasch gesteckt. Die Kirchgemeinde sagte zu, die Materialkosten zu bezahlen. Sie betragen etwa 12000 Franken. «Die Umsetzung übernahm die Jubla in Fronarbeit», sagt Jean-Pierre Chéreau. Er und seine Gattin sind extra zum Bauplatz gekommen, um die jungen Menschen für ihre Leistung und ihren Einsatz zu loben. Am Grillplatz muss Jubla Widnau nur noch Kleinigkeiten erledigen. Die Co-Bauleiter Patrick Masiero (von rechts) und Nino Sieber zeigen ihrem Gastgeber, Kaplan Georg Changeth, den Baufortschritt.Georg Changeth gibt seinen Garten her. «Ein idealer Ort», sagt Scharleiter Patrick Masiero. Er liegt nah bei der Kirche und dem Jakobihus und ist doch sichtgeschützt. «Wir möchten ihn für unser internes Zu­sammensein nutzen und nicht, dass er als öffentliche Grillstelle wahrgenommen wird», fügt Nino Sieber an. Nino Sieber und Patrick Masiero sind beide erfahrene Scharleiter. Sie teilen sich die Bauplanung und -leitung des Projektes. «Bereits vor Weihnachten haben wir die Bau­eingabe gemacht», sagt Nino Sieber, und blickt zu den werkenden Jubla-Mitgliedern hinüber. Überall wird Hand in Hand gearbeitet. Die einen verteilen den Kies für den künftigen Weg. Andere schneiden Steine passgenau, klopfen sie fest oder kümmern sich um Materialnachschub. «Jeder tut, was er kann und nützt die Kontakte, die sich aus Familie oder Beruf ergeben», sagt Nino Sieber. Fertig ist bereits der Steinkreis. Er bietet viel Platz für die noch zu schreinernden Sitzbänke. In der Kreismitte wird ein Dreifuss mit Feuerschale zu stehen kommen. Diese lagert bereits in der fertigen Hütte gleich nebenan. Konstruiert hat diese Nino Sieber. Als Bauzeichner hat er das nötige Wissen. Ein Jubla-Schreiner hat es gebaut und aufgestellt.Und auch das Feuerholz liegt schon bereit. In Scheite gespalten und säuberlich aufgeschichtet, wartet es auf das Einweihungsfest am 4. September. Georg Changeth wird der Jubla und dem Platz dann wohl auch seinen Segen geben.Danach kann der Platz genutzt werden. Zum Beispiel werden Hochzeitsgesellschaften hier auf das Brautpaar anstossen. «Jubla-Kinder werden rund um die Feuerschale Gruppenstunden abhalten und Schlangenbrot backen», sagt Nino Sieber. Er denkt gern an die Zeit, als er ein Jungwachtbub war. «Ich habe es als Kind genossen», sagt er. Deshalb sei er Leiter geworden. Er will weitermachen, damit die Kinder heute gleich gute Erfahrungen machen wir er. Der Bedarf besteht in der Tat. Blauring zählt zurzeit an die 20 Mitglieder, Jungwacht an die 25. Mehr als 20 Leiterinnen und Leiter engagieren sich in der Jubla Widnau.

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