21.02.2019

Verständnis schaffen

Die Rheintaler Landwirte fordern den Erhalt der Kulturlandfläche und wollen die Bevölkerung besser über ihre Anliegen aufklären.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 03.11.2022
Max PflügerDie Landwirtschaftliche Vereinigung Rheintal LVR mit 215 Mitgliedern ist unter dem Dach des St. Galler Bauernverbands die standespolitische Organisation der Rheintaler Bauern. Am Dienstagabend versammelten sich 47 Rheintaler Landwirte zu ihrer Hauptversammlung in der «Krone» Marbach. Sie genehmigten alle statutarischen Geschäfte diskussionslos und einstimmig. Nach der Versammlung und dem Referat zu Versicherungsfragen genossen die Bauern das offerierte Nachessen.Wettermässig schwieriges JahrPräsident Walter Freund blickte in seinem Jahresbericht auf ein wettermässig schwieriges, trockenes Jahr zurück. Dies mindestens für die Betriebe in Südhanglagen. Im Tal mit eher feuchten Böden hätten die Landwirte dagegen weniger Sorgen gehabt. Und ganz besonders die Mostobstbetriebe hätten ein sehr gutes Jahr 2018 hinter sich. Nach dem schlechten Obstjahr 2017 ein schöner Ausgleich.Im Ausblick auf das neue Verbandsjahr setzte Walter Freund den Akzent auf die Bekämpfung der Trinkwasserinitiative. Denn die eidgenössische Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» setzt die Landwirtschaft massiv unter Druck, so Präsident Freund. Sie kommt 2020 vors Stimmvolk.Bis dahin gelte es, die Schweizer Bevölkerung gut zu informieren: «Die Pflanzen brauchen nun mal Schutz vor Schädlingen und Krankheiten, damit die Bauern genügend Nahrungsmittel für die breite Bevölkerung produzieren können. Und in der Anwendung von Pestiziden und Dünger sind die Bauern hierzulande gar nicht so schlecht und immer wieder um Verbesserungen bemüht», meinte Freund. Nur komme das in der Bevölkerung zu wenig an. Für solche Informationen seien der Schweizerische und der St. Galler Bauernverband wichtig, doch könne jeder Bauer in seinem Bekanntenkreis ebenfalls etwas beitragen. Allgemein sei der Vorstand auch bemüht, sich für den Erhalt unseres Kulturlandes einzusetzen, sagte Freund. So zum Beispiel beim Projekt Agglomerationsprogramm Rheintal und beim Projekt Rhesi. «Das Kulturland für unsere Lebensmittel muss vermehrt und verbessert werden.»Geld sparen mit der VersicherungsberatungNach der HV lud Finanzplaner Uwe Wöcke, Abteilungsleiter Versicherungen beim St. Galler Bauernverband, die Rheintaler Landwirte ein, sich bei der Versicherungsberatung des Bauernverbands zu informieren. Durch Vermeidung von Über- und Unterversicherung sowie die Wahl kostengünstiger Produkte lasse sich viel Geld sparen.

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