Seit Anfang Jahr verzeichnet die Kantonspolizei St.Gallen in Altstätten eine Zunahme von Einbrüchen, Ladendiebstählen und Einschleichdiebstählen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Zudem gingen zahlreiche Meldungen über versuchte oder vollendete Diebstähle aus Fahrzeugen, verdächtige Beobachtungen und auffällige Personen bei der Kantonalen Notrufzentrale ein.
Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnten die ausgerückten Polizeipatrouillen in den meisten Fällen die mutmasslichen Täter rasch anhalten und festnehmen. In anderen Fällen führten die Polizei Personenkontrollen durch oder sprach Rayonverbote und Wegweisungen aus. Häufig gelang es, gestohlene Gegenstände sicherzustellen oder später wiederzufinden.
Von insgesamt 23 registrierten Vermögensdelikten konnten in 18 Fällen die Täter während oder kurz nach der Tat angehalten werden. Dies war vor allem durch gezielte Kontrollen und die Auswertung von Signalementen möglich.
Täter sind ausschliesslich junge Asylsuchende
Bei den ermittelten Tätern handelt es sich ausschliesslich um junge Asylsuchende aus den Maghreb-Staaten im Alter von 17 bis 26 Jahren. Sie stehen im Verdacht, Diebstähle, Einschleich- und Einbruchdiebstähle begangen zu haben. Dabei gingen sie oft systematisch vor, indem sie in Quartieren unverschlossene Fahrzeuge suchten und daraus Wertsachen entwendeten.
Neuerdings häuften sich auch Einbrüche in unverschlossene Wohnungen und Häuser. Die Täter überprüften dabei die Türen und stahlen Wertgegenstände aus offenstehenden Gebäuden. In einigen Fällen scheuten sie auch vor gewaltsamem Eindringen nicht zurück.
Das rät die Polizei
Die gleiche Gruppe war zudem für 15 polizeiliche Einsätze verantwortlich, unter anderem wegen auffälligen Verhaltens, Streitigkeiten oder ungebührlichem Benehmen.
Ein Problem stellt die fehlende Zuordnung von gestohlenen Gegenständen dar, wenn keine Strafanzeigen vorliegen. Dies erschwert die Ermittlungen und mindert die abschreckende Wirkung, die für die Prävention entscheidend ist.
Deshalb bittet die Kantonspolizei St.Gallen die Bevölkerung:
- Straftaten und verdächtige Feststellungen weiterhin konsequent und unverzüglich der Polizei melden, damit die Strafverfolgung aufgenommen werden kann.
- Fahrzeuge abschliessen und keine Wertsachen darin zurücklassen.
- Garagen- und Haustüren abzuschliessen.