13.09.2019

Verein Herzzeit – Rat und Tat für Alleinerziehende

Der Verein Herzzeit hat am Sonntag, 8. September, zum Oasen-Event für Alleinerziehende eingeladen. Dazu stellte die Heilsarmee Rheineck ihre Räumlichkeit zur Verfügung. Um 14 Uhr eröffnete die Initiantin Daniela Huber den Anlass. «Im Hause muss beginnen, was blühen soll im Vaterland», hatte einst der bekannte Schweizer Schriftsteller Jeremias Gotthelf gesagt. Es war dieser Sinnspruch, den die Referenten an diesem Nachmittag in die Mitte ihres Kurzvortrags stellten. Das Thema ihres Fachinputs lautete «Herausfordernde Kinder». Er war ein Teil des Angebots für die Betroffenen. Neben den Gastreferenten kümmerten sich acht Helfer/-innen für das Wohl der Teilnehmerinnen. Den Kindern standen Bastel- und Spielmöglichkeiten zur Verfügung. Ein kräftiger Zvieri war auch vorbereitet. Eine Frau engagierte sich bei Bedarf als Gebetshilfe.Zwei Musiker schufen ein angenehmes Ambiente. Ziel sei es, den Betroffenen eine unbeschwerte, fröhliche Zeit zu bieten. Die durch Alltag, zerbrochene Familie und Arbeit entstandene Negativspirale zu durchbrechen und neuen Lebensmut und Lebensfreude zu vermitteln, sagte Daniela Huber. Es waren fünf alleinerziehende Frauen mit ihren Kindern, die das Angebot wahrgenommen haben. Dann war das Erzählen in der Runde an der Reihe. Unter den Helferinnen und Helfern befanden sich ausgebildete Sozialarbeiter, Pflegefachpersonal, Lehrer und ein Arzt und seine Frau, die zugleich die Redner stellten. Unbeschwertes aus dem Team traf auf Schwerverdauliches von den Betroffenen. Helfer und Betroffene liessen anhand einer Motivkarte in ihr Leben blicken. Auf der Karte befanden sich Berge, Tiere, Landschaften, Symbole. Sie halfen, sich zu erinnern, etwas Persönliches zu veranschaulichen. Alles fand unter dem Siegel der Verschwiegenheit statt. Dann klang der Nachmittag in angeregtem Gespräch bei Müesli und Kuchen aus. (pd)

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