11.11.2021

Verbunden mit der Zukunft

Die Stadt informierte im «Sonnen»-Saal über die Abstimmung zum Ausbau des Glasfasernetzes für 9,1 Mio. Franken.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Altstätten «Der Datenverkehr im Internet nimmt seit Jahren exponentiell zu», sagt Stadtpräsident Ruedi Mattle, «eine schnelle Verbindung ist für Firmen wie für Private unverzichtbar.» Im Moment könne Altstätten den Bedarf decken, aber für die Zukunft brauche es eine zusammenhängende Lösung.Diese präsentiert der Stadtrat an der Abstimmung vom 28. November. Die Informationsveranstaltung über den geplanten Ausbau des Glasfasernetzes im «Sonnen»-Saal stiess auf bescheidene Resonanz, nur 30 Altstätterinnen und Altstätter liessen sich die Abstimmungsvorlage vom Stadtpräsidenten und von Thomas Stofer, Leiter Technische Betriebe, detailliert erklären.«Das Glasfasernetz gehört weiterhin der Stadt»Zukunftsfähigkeit und Standortattraktivität sind zwei von mehren Argumenten für den Netzausbau, die Mattle und Stofer am Mittwochabend vorbringen. Der Ausbau sei zudem sinnvoll und solid finanziert, sagt Mattle, «und das Glasfasernetz gehört weiterhin der Stadt». Deren Technischen Betriebe sind Kabelnetzpartner des regionalen Telekomanbieters Rii Seez Net. Die Wahlfreiheit für die Nutzerinnen und Nutzer sei dennoch gegeben: Mit Salt und Sunrise stehe ein entsprechender Vertrag, ein Ja zur Vorlage vorausgesetzt, kurz vor dem Abschluss.Mit Swisscom gebe es noch einen Widerspruch zwischen «Co-Construct» und «Co-Invest». Das bedeutet, ob der Provider ein eigenes Netz baut (Co-Construct) oder sich an dem der Stadt beteiligt (Co-Invest). Die Einnahmen dieser Beteiligungen (Salt, Sunrise, Swisscom, weitere Provider) seien im einstelligen Millionenbereich zu erwarten. Genaue Zahlen kann die Stadt wegen Vereinbarungen zur Vertraulichkeit nicht nennen. Weil diese Einnahmen nicht vollumfänglich garantiert sind, werden sie im Kostenvoranschlag nicht berücksichtigt. Der etappenweise Ausbau des Glasfasernetzes bis Ende 2026 ist mit 9,1 Millionen Franken also eher grosszügig budgetiert. Dieser Betrag setzt sich hauptsächlich aus 4,8 Mio. Franken Baukosten und 2,7 Mio. Franken für hausinterne Installationen zusammen. Drei Gebiete von Altstätten sind bereits ans Glaskabelnetz angeschlossen. Die Stadt hat bereits Glasfaserkredite über 3,3 Millionen Franken zugesprochen erhalten und davon 2,45 Mio. Franken verbaut. Zusammenhängendes Netz statt eines FlickenteppichsMit dem Ausbau soll Altstätten, Lüchingen, Hinterforst sowie Plona und Lienz (in Kooperation mit dem EW Sennwald) ans Netz angeschlossen werden. «Nicht ganz flächendeckend», wie Ruedi Mattle betont, «weil nicht ganz alle Liegenschaften abgedeckt werden können». Aber im Prinzip schon.7000 Nutzungseinheiten (Wohnung, Einfamilienhaus, Firma) werden gemäss Planung ans Glasfasernetz angeschlossen. 2022 kommen 130 Mehrfamilienhäuser in Altstätten und Lüchingen dran. Zwischen 2023 und 2026 ist der Ausbau jeweils quartierweise geplant, die Reihenfolge der Quartiere ist noch nicht festgelegt.

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