02.11.2020

Verbindungen zwischen den Rheinseiten stärken

An der dritten Agglomerationskonferenz zeigte sich, dass grosse Infrastrukturprojekte wie die S18 an Bedeutung gewinnen.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Der Verein Agglomeration Rheintal führte die 3. Agglomerationskonferenz durch. Aus aktuellem Anlass wurde die gesamte Veranstaltung digital durchgeführt. In ihren Begrüssungsvoten betonten sowohl Regierungsrätin Susanne Hartmann als auch Landesrat Marco Tittler die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Stärkung der Querverbindungen im Rheintal. Starke Holmen, schwache SprossenIm Rheintal wohnen heute über 300’000 Personen und rund 150’000 Beschäftigte arbeiten in den ansässigen Betrieben. Die Entwicklung von Strasse und Schiene ist bis jetzt unzureichend aufeinander abgestimmt. Auf beiden Rheinseiten verlaufen wichtige Verkehrsinfrastrukturen parallel wie die Holmen einer Leiter, aber wichtige Querverbindungen fehlen. An diesen Sprossen wollen die Verantwortlichen arbeiten, um den Raum gemeinsam weiterzuentwickeln und bestehende Verkehrsprobleme gemeinsam, grenzüberschreitend zu lösen.Erkenntnisse der dritten Agglokonferenz In den verschiedenen virtuellen Diskussionsforen diskutierten die rund 70 Teilnehmenden ausgiebig. Ihre Inputs und Anliegen wurden in digitalen Flipcharts festgehalten. Die wesentlichen Erkenntnisse daraus lauten:  Die grossen Infrastrukturprojekte wie die S18 oder der Mobilitätskorridor im mittleren Rheintal spielen vom Umsetzungszeitraum betrachtet insbesondere längerfristig eine grosse Rolle. Entsprechend gross war auch das Interesse an den Ausführungen der Fachleute im Bereich Verkehr.  Projekte im Bereich Rad- und Fussverkehr bieten konkrete, umsetzbare Lösungen für die 4. Generation (2024-28). Die Güterverkehrsstrategie St. Gallen und das in Ausarbeitung befindliche Güterverkehrskonzept des Landes Vorarlberg werden in das Aggloprogramm einfliessen. Die Landschaftsentwicklung im Rheintal ist von Bedeutung.  RHESI und das Aggloprogramm Rheintal sind gut abgestimmt. Das Projekt Rhesi stellt das Schlüsselprojekt in der Landschaftsentwicklung dar. RHESI ist eine Aufwertung für die Landschaftsstrategie im Aggloprogramm und rundet den Prozess ab.  Agglomeration RheintalDas Vorarlberger Rheintal und das St. Galler Rheintal sind Wachstumsregionen. Mit dem Agglomerationsprogramm Rheintal wird versucht, die Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung durch konkrete Umsetzungsmassnahmen zu intensivieren.  Nebst dem Kanton St. Gallen und dem Land Vorarlberg sind aktuell auch 22 Gemeinden beidseits des Rheins Mitglieder des Vereins Agglomeration Rheintal. Die teilnehmenden Gemeinden sind Altach, Altstätten, Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau, Feldkirch, Eichberg, Gaißau, Götzis, Höchst, Hohenems, Koblach, Lustenau, Mäder, Marbach, Meiningen, Oberriet, Rebstein, Rüthi, St. Margrethen und Widnau. (pd)Hinweis Nähere Informationen unter www.agglomeration-rheintal.org

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