12.02.2019

«Uwe» ist nicht der erste Sturm, der im Rheintal wütet

Sturmtief Uwe lieferte am Sonntag Spitzenwerte von 160 Kilometern pro Stunde. 1982 erreichte ein Föhnsturm die bis dahin höchste je gemessene Geschwindigkeit. Ein Jahrhundertereignis. Der Sturm hinterliess seine Spuren: abgedeckte Häuser, entwurzelte Bäume, geknickte Leitungsmasten, verschüttete Strassen. Mancherorts fiel der Strom aus. In der Ostschweiz waren vor allem das Gebiet des oberen Bodensees, das Appenzeller Vorderland und das Rheintal betroffen, insbesondere Hinterforst (Altstätten). Dort blieb kaum ein Haus ohne Schaden. An die hundert Obstbäume wurden ebenfalls zerstört. Das «St. Galler Tagblatt» schreibt: «Verheerend sieht es in Eichberg aus. Das Speiserestaurant und Hotel Hölzlisberg wurde praktisch vollständig seines Daches beraubt, sodass der Betrieb vorübergehend eingestellt werden musste.» In einer neuen Einfamilienhaussiedlung deckte der Sturm ein bewohntes, neues Ferienhaus ab und schleuderte das Dach gegen ein dahinterstehendes Einfamilienhaus. Der Sturm legte teilweise auch den Verkehr lahm. In der Stadt St. Gallen traf es den Osten. Die Martinsbrugg­strasse war von Ästen und Strünken übersät und musste gesperrt werden.Die Schäden beliefen sich schweizweit auf 30 Millionen Franken. In der Ostschweiz gab es keine Meldungen über Verletzte. Schweizweit kamen beim Sturm jedoch zwei Menschen ums Leben. (lim)

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