Der Staablueme-Montag ist etwas für alle, die es gerne urchig haben. Er ist auch etwas für Traditionsbewusste. Sie können sich nämlich praktisch drauf verlassen, dass der Jodlerklub Altstätten und die Rheintaler Trachten- und Volkstanzgruppe als harter Kern des urchigen Abends die Staablueme einmal mehr zu einem kleinen Älplerfest im Städtli machen werden.[caption_left: Der urchige Abend an der Staablueme hat ein treues Stammpublikum.]Doch dieses Mal war es ein wenig anders. Der Abend fand nämlich ohne die Trachten- und Volkstanzgruppe statt. «Coronabedingt», hiess es vom Staablueme-OK nur; die Gruppe hätte nur mit deutlich weniger Tanzpaaren nach Altstätten kommen können als sonst.Auch ob der Jodlerklub würde auftreten können, war gestern lange ungewiss. Der Verein war im Car auf Reisen gewesen. Wäre nun jemand positiv auf Corona getestet worden, wäre der Auftritt wohl ins Wasser gefallen, weil ein Teil des Chors in Quarantäne gemusst hätte. Erst eine halbe Stunde vor dem Auftritt war klar, dass der Jodlerklub auf der Bühne zu sehen und zu hören sein wird.[caption_left: Der Jodlerklub Altstätten ist Garant für einen urchigen Staablueme-Abend.]Der urchige Abend an der Staablueme hat ZukunftZu einem längeren Unterbruch zwischen den Darbietungen kam es trotz des Ausfalls der Trachten- und Volkstanzgruppe nicht. Die Programmverantwortlichen fanden nämlich kürzestfristig Ersatz in den Geschwistern Neelia, Sinja und Elina Freund: Die Mädchen aus Hinterforst – erst 11, 13 und 15 Jahre alt – traten mit Alphorn und begleitet von Gregor Kaiser am Akkordeon als Jodeltrio auf und bewiesen dem Publikum, dass das Rheintal ein guter Nährboden für urchige Tradition ist.[caption_left: Auch die Festwirtschaft der Räbafäger bereitet stimmungsvolle Augenblicke.]Auch die Akkordeonistin Martina Seitz, die zusammen mit ihrer Lehrerin Jutta Morscher auftrat und Volks- und Unterhaltungsmusik bot, machte deutlich, dass der urchige Abend noch lange Teil der Kultur- und Konzertwoche Staablueme sein kann.[caption_left: Jutta Morscher mit ihrer begabten Akkordeonschülerin Martina Seitz.]Genauso wie die Jungen Stadtmusikanten, die den Abend mit gepflegter Blasmusik eröffneten. Sie sind auch 36 Jahre nach ihrer Gründung noch die «Jungen» Stadtmusikanten – und sie werden es womöglich noch Jahrzehnte lang sein. [caption_left: Selbst nach Jahrzehnten immer noch die "Jungen" Stadtmusikanten.]Auch der Humor kam gestern Abend nicht zu kurz: Zwischen den Musikblöcken unterhielt Bauchredner Marco Knittel das Publikum.[caption_left: Bauchredner Marco Knittel mit seinem vorwitzigen Pinguin Rudi.]