Im Hinblick auf die bevorstehende Fusion der St.Galler Spitalverbunde sind deren Verwaltungsrat und Stefan Lichtensteiger, CEO des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG), im gegenseitigen Einvernehmen zum Entscheid gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Das schreibt der Verwaltungsrat der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen am Mittwoch in einer Mitteilung.
Lichtensteiger war seit dem 1. Mai 2022 CEO des KSSG und zuvor während zwölf Jahren CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS). Der langjährige bisherige stellvertretende CEO Simon Wildermuth übernimmt per sofort die interimistische Leitung.
Zusammenarbeit wird im gegenseitigen Einvernehmen beendet
Stefan Lichtensteiger hat die SR RWS jahrelang erfolgreich geführt und war massgeblich an der Weiterentwicklung der SR RWS und an der Ausarbeitung der St.Galler Spitalstrategie beteiligt, wie es im Communiqué heisst. Ebenso habe er nach seinem Amtsantritt am KSSG den Transformationsprozess im Zusammenhang mit der Zusammenführung der vier Spitalverbunde mit grossem Engagement vorangetrieben.
«Die Übernahme der operativen Leitung des Kantonsspitals erfolgte zu einem schwierigen Zeitpunkt», schreibt der Verwaltungsrat weiter. So sahen sich die vier St.Galler Spitalverbunde im September 2023 aufgrund ihrer damaligen finanziellen Situation gezwungen, einschneidende Massnahmen in allen Kostenbereichen zu treffen. Die Sicherstellung einer qualitativ hochstehenden Patientenversorgung bei gleichzeitiger konsequenter Gewährleistung der finanziellen Stabilität und Liquidität der St.Galler Spitäler gehören zu den obersten Zielen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der St.Galler Spitalverbunde.