11.10.2019

Unterschied von Bio und Bio-dynamisch wird aufgezeigt

Die IG Bienenfreunde lädt am Montag, 21. Oktober, um 19 Uhr in die Aula der Oberstufe Rebstein-Marbach zum Referat über das Thema «Was ist Bio?» ein. Referent ist Biobauer und Autor Martin Ott aus dem zürcherischen Rheinau.

Martin Ott bewirtschaftet das Gut Rheinau GmbH nach biologisch-dynamischen Richtlinien. Der vielseitige Gutsbetrieb erzeugt Getreide, Milch, Fleisch, Gemüse, Honig, Kartoffeln, Hochstammobst, Wein und Spirituosen, Saatgut für Getreide und Gemüse und vieles mehr. Er pflegt ein vernetztes System von Blumen- und Kräuterwiesen, Hecken und Alleen, das sich über die gesamte Betriebsfläche erstreckt und Lebensräume für eine vielfältige Wildpflanzen-, Insekten-, Vogel- und Kleintierwelt öffnet und sichert. Ott ist Autor des Buches «Kühe verstehen» und hat zusammen mit dem Forscher und Imker Martin Dettli das Buch «Bienen verstehen» herausgegeben.Landschaft als Organismus betrachtenIn seinem Referat erklärt Martin Ott den Unterschied zwischen biologischem und biologisch-dynamischem Landbau: «Bio ist die Light-Version von biologisch-dynamisch. Die Bio-Produktion erfolgt ohne Kunstdünger und ohne chemische Pflanzenschutzmittel. Die biologisch-dynamische Produktionsweise betrachtet die Landwirtschaft darüber hinaus als einen Organismus.» Wenn der Boden besser wird, wenn mehr Biodiversität entsteht, wenn die Tiere gesund und die Menschen glücklich sind, dann handelt es sich um einen biologisch-dynamischen Hof.Biodiversität erhalten, Landschaft schützenEin Anliegen ist dem Referenten auch der Erhalt der Biodiversität und der Schutz der Insekten, vor allem auch der Bienen. Sie sind für die Bestäubung zahlreicher Nutzpflanzen die wichtigste Voraussetzung und da-mit auch für den Menschen nicht wegzudenken. Denn Bienen sind mehr als Honigproduzenten. (pd)

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