Am letzten Wochenende hat der FC Montlingen den FC Altstätten in die 3. Liga verbannt. Am Samstag können die Oberrheintaler erneut entscheidend in den Abstiegskampf eingreifen: Mit einem Auswärtssieg bei Schluein Ilanz würde der FCM auch das Schicksal der Bündner besiegeln.Davon profitieren würden der FC St. Margrethen und der FC Rheineck, die sich in der letzten Runde auch noch gegen den Abstieg wehren müssen. Sie haben beide neun Punkte, damit je zwei mehr als Schluein Ilanz, und können den Ligaerhalt auch aus eigener Kraft und Schützenhilfe aus Montlingen schaffen.«Ich hoffe, alle wissen jetzt, worum es geht»Darauf verlassen möchten sich die beiden Unterrheintaler Vereine jedoch nicht. «Wir haben es in der eigenen Hand und wollen den Sieg. Dann sind wir definitiv gerettet. Ich hoffe, alle wissen jetzt, worum es geht», sagt etwa St. Margrethen-Trainer Besart Shoshi. Sein Team empfängt am Samstag um 16 Uhr (alle Spiele finden gleichzeitig statt) die stets etwas unberechenbare U21 des FC Vaduz.St. Margrethen tut dies mit einem dezimierten Aufgebot, es fehlen weiterhin viele Spieler. So ist für das entscheidende Spiel mit Liridon Maliqi einer der besten Akteure gelbgesperrt. Kreativmann Rijad Abazi ist fraglich – und der Trainer selber wird angeschlagen ins Spiel starten. «Mir sind die Hände gebunden, ich muss mit den Spielern arbeiten, die ich habe», sagt Shoshi. Seine Mannschaft trat schon zuletzt mit einer dünnen Personaldecke an und hatte gegen Rorschach-Goldach und Mels kaum Chancen auf Punktezuwachs.Verstärktes Rheineck braucht noch PunkteBeim FC Rheineck sieht die Stimmungslage zurzeit anders aus. Die Blau-Roten haben am letzten Sonntag Schluein Ilanz 3:2 niedergerungen und einen Auftritt gezeigt, der fürs samstägliche Gastspiel in Arbon zuversichtlich stimmt. Alle drei Tore gelangen Spielern, die sich in der Winterpause Rheineck angeschlossen haben: Zweimal traf Emin Djelassi, einmal Slobodan Aksic. «Sie sind für uns eine grosse Bereicherung», sagt Marcel Küng, der am letzten Sonntag gegen Schluein ebenfalls seinen Einstand auf der Stapfenwies gab.Das Momentum scheint zurzeit auf Rheinecker Seite zu sein – zumal der Trainer auf das ganze Kader zählen kann. «Wir haben es in der Hand. Wie schon gegen Schluein Ilanz wird das hier ein Finalspiel, und wir spielen auf Sieg.» Spielerisch hat die Mannschaft sich nicht anders auf das Spiel vorbereitet als sonst, aber: «Wir haben viele Gespräche geführt, damit wir mental parat sind, uns auf unsere Stärken besinnen und sich nach dem letzten, wichtigen Sieg keine Gemächlichkeit einschleicht», sagt Küng.Auch Au-Berneck und Altstätten im EinsatzEbenfalls ihr letztes Saisonspiel bestreiten Au-Berneck und Altstätten. Beide sind Aussenseiter, denn es geht gegen die besten Teams der Liga: Au-Berneck gastiert beim Aufsteiger FC Rorschach-Goldach, der FC Altstätten empfängt den Zweiten aus Romanshorn.Die Mittelrheintaler sind dennoch motiviert; sie können noch der beste Rheintaler Zweitligist werden. Das abgestiegene Altstätten will sich mit Ehre verabschieden.