01.10.2020

Unterrheintaler Derby auf der Stapfenwies

In der sechsten Runde duellieren sich unter anderem am Samstag der FC Rheineck und der FC St. Margrethen.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
2. Liga Nachdem das Coronavirus und Länderspiele mit Liechtensteiner Beteiligung den Saisonstart durcheinandergewirbelt hatten, hat die Rangliste der 2. Liga nun endlich etwas Aussagekraft. Dies, weil alle Mannschaften fünf Spiele hinter sich haben. An der Spitze steht ein Team, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hätte: Der FC Romanshorn hat bisher jede Partie gewonnen. Das Torverhältnis von 19:3 zeugt von einigen deutlichen Erfolgen.Die Rheintaler Mannschaften sind weniger erfolgreich. Am besten da steht der FC Montlingen, der mit einer ausgeglichenen Bilanz und sieben Punkten auf Rang fünf steht. Die restlichen Teams aus der Region befinden sich im Abstiegskampf. Und dieser hat begonnen, denn: Bei einem Saisonabbruch zur Winterpause (wie letzte Saison), würde die Rangliste zum Zeitpunkt des Abbruchs für Auf- und Abstiege zählen. Das bedeutet, dass früh in der Saison gewonnene Punkte noch wichtiger sind als ohnehin schon.St. Margrethen ist auf der Stapfenwies FavoritDie zweitbeste Mannschaft aus dem Rheintal ist der FC St. Margrethen. Dieser hat sein Potenzial in dieser Saison schon mehrfach angedeutet, es aber noch viel zu selten in Punkte ummünzen können. Dies beweisen die erst fünf Zähler, die die Shoshi-Elf bisher gesammelt hat. Beim 3:3 gegen Arbon zeigte St. Margrethen am letzten Samstag eine tolle Moral, weil zweimal nach einem Rückstand noch der Ausgleich gelang. Allerdings wären die Rückstände von 0:2 und 2:3 auch vermeidbar gewesen.Dennoch ist St. Margrethen im Duell mit Rheineck, das am Samstag um 17.30 Uhr auf der Stapfenwies beginnt, Favorit. Spielerisch ist das Team von der Rheinau stärker einzuschätzen als der FCR. Allerdings: Das war es letzte Saison auch schon – und da gewann Rheineck 3:0, nachdem es bis dahin noch keinen Sieg gefeiert hatte.Die Vorzeichen sind gleich wie vor einem Jahr. Rheineck hat erst zwei Punkte und ist bisher offensiv wie auch defensiv das schwächste Team der Gruppe. Die älteste Mannschaft aus der Region – im Durchschnitt ist die Startelf 29-jährig – wartet sehnlich auf ein Erfolgserlebnis. Vielleicht gelingt dies ja wie letztes Jahr wieder im Unterrheintaler Derby.Montlingen gegen Mels und zwei AuswärtsspieleAm Sonntag, 14 Uhr, empfängt der FC Montlingen den FC Mels. Die Sarganserländer sind offensiv sehr stark, es könnte wieder ein Spektakelspiel geben. In der nächsten Woche steht am Mittwoch genau die gleiche Paarung im Cup nochmals an.Der FC Au-Berneck war mit einem 0:5 gegen Mels schwach gestartet, hat sich aber gesteigert. Er liegt mit fünf Punkten gleichauf mit St. Margrethen, das vor der Saison deutlich mehr Kredit erhielt. Nun reist die Hafner-Elf zu Schluein Ilanz (Samstag, 17 Uhr), das zuletzt in Ruggell gewonnen und schon sieben Punkte gesammelt hat.Auch gleichauf mit Au-Berneck und St. Margrethen ist Vaduz II, Altstättens Gegner am Sonntag um 16 Uhr. Die Liechtensteiner haben eine entwicklungs­fähige Mannschaft, die teils mit dem körperbetonten Spiel in der 2. Liga noch etwas Mühe hat. Auf dieser Ebene wird Altstätten dem Gegner den Schneid abkaufen müssen, um endlich zu den ersten Punkten in dieser Saison zu kommen.

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