Die Gemeinde passt aufs neue Jahr den Altersheimtarif an. Dies wurde nötig, weil das «Zentrum im Städtli» nach mehreren Todesfällen Anfang 2022 für gut fünf Monate deutlich unterbelegt war, wie die Gemeinde in ihrem Mitteilungsblatt schreibt. Grundsätzlich seien die Tarife so anzusetzen, dass das Alters- und Pflegeheim selbsttragend ist. Die Preise richteten sich also nach den Betriebskosten.
Die Mindererträge während der fünf Monate mit unterdurchschnittlicher Belegung machten nun zum Ausgleich der Heim-Jahresrechnung einen Reservebezug nötig. Von den 210 000 Franken Anfang Jahr werden weniger als 100'000 Franken übrig bleiben. Allfällige weitere Defizite könnten damit nicht mehr ausgeglichen werden. Die Gemeinde weist zudem auf im nächsten Jahr zu erwartende höhere Kosten infolge der Teuerung und damit verbundenen Lohnanpassungen hin.
Aufschlag fürs Wohnen bis zu 10 Franken, für die Pflege bis zu 8 Franken
Die Gemeinde erhöht nun die Pensionstaxe für Hotellerie und Verpflegung je nach Zimmer um bis zu zehn Franken pro Tag.
Die Pflegetaxen werden auf das heute im Kanton St. Gallen erlaubte Maximum erhöht. Diese Mehrkosten von bis zu acht Franken pro Bewohnerin bzw. Bewohner und Tag trägt in der Regel die letzte Wohnsitzgemeinde.
Im innerkantonalen und regionalen Vergleich erhebe das «Zentrum im Städtli» auch 2023 weiterhin tiefe Pensionstaxen, betont die Gemeinde.