29.01.2019

Unter ihrem Wert

Die Schweizer Meisterschaften der Jüngsten beendeten in Rapperswil die nationalen Titelkämpfe. Dabei war auch die Widnauerin Mina Bergmann.

Von Maya Seiler
aktualisiert am 03.11.2022
Maya SeilerWährend in Minsk die europäische Eiskunstlauf-Elite um den begehrten Titel des Europameisters kämpfte, fand in Rapperswil geradezu ein Kunstlauf-Marathon der Eislaufküken statt: 42 Mini-Läuferinnen und 41 junge Damen der Kategorie Jugend sowie neun U14-Buben traten zu den Schweizer Meisterschaften der jüngsten nationalen Kategorien an, nämlich bei den Mädchen Mini U12, Jugend U13 und Buben U14.Bedingung für die Teilnahme an diesem Wettkampf ist der bestandene Intersilber-Test vor dem Erreichen des zwölften (Mini) oder dreizehnten (Jugend) Lebensjahrs. Die Jungs haben ein Jahr mehr Zeit, da sie erfahrungsgemäss «den Knopf später auftun» als die Mädchen. Der Stichtag für die Alterskategorie ist jeweils der 31. Juli des Vorjahres. Der Verband verzichtet bei der untersten Kategorie bewusst auf eine Qualifikation, damit alle jungen Intersilber-Läuferinnen und -Läufer eine Chance auf die Teilnahme an einer Schweizer Meisterschaft haben.Gute Ausgangslage für Mina BergmannMit der achtbesten persönlichen Bestleistung der Kategorie Jugend war die bald 13-jährige Widnauerin Mina Bergmann vom EV Mittelrheintal in einer vielversprechenden Ausgangslage. Ihr spanisches Kurzprogramm gelang der talentierten Läuferin am vergangenen Freitag hervorragend. Für jedes der fünf geforderten Elemente bekam sie Pluspunkte. Mit 28,47 Punkten beendete sie den ersten Wettkampftag auf dem achten Rang.Die Aussicht, unter die ersten zehn zu gelangen, erhöhte aber den Druck. Am Samstag machte Mina Bergmann die Nervosität in der Kür einen Strich durch die Rechnung; sie stürzte bei drei Sprüngen, was nicht nur den vorgeschrieben Abzug von 0,5 Punkten pro Sturz, sondern auch eine negative Bewertung in der Ausführung nach sich zog.Drei Stürze, aber gute Noten für PirouettenPositiv benotet wurden aber wieder ihre Pirouetten und die Schrittfolge; auch mit der Musikinterpretation konnte Mina Bergmann punkten. Obwohl sie mit dem 15. Rang nicht zufrieden war, ist es dennoch bemerkenswert, dass es die Rheintalerin trotz ihrer Patzer fast ins erste Drittel der 41 Läuferinnen schaffe.Weil Mina Bergmann bereits den Silbertest bestanden hat, der für die nächsthöhere Kategorie Nachwuchs gefordert wird, kann sie auch in der nächsten Saison an nationalen Meisterschaften antreten.

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