01.09.2022

«Unfreundliches Dorf für Velos» - Verbesserungen sind erwünscht

Passionierte Velofahrer kritisierten beim Redaktionswagen Engpässe für Velos in St. Margrethen. Der Gemeindepräsident sagt: «Wir haben die Fragestellung auf dem Radar»

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
Bruno Weber und Gaudenz Tscharner von der Männerriege sind am Mittwochabend mit dem Velo zum Redaktionswagen gekommen. Sie sind oft mit dem Zweirad unterwegs, der pensionierte Lehrer Weber sogar noch ohne Motor, wie er nicht ohne Stolz erwähnt.«Im Dorf ist’s für Velofahrerinnen und Velofahrer unfreundlich geworden», sagt Bruno Weber. Zusammen mit Gaudenz Tscharner listet er ein paar Passagen auf, die ihrer Meinung nach dringend verbessert werden müssten. Seit dem Bau des Hotels ibis sei die Verlängerung von der Kirchstrasse zum Restaurant Rössli weggefallen, den versprochenen Veloweg gebe es aber noch nicht. Zudem sei der hohe Absatz beim Zebrastreifen beim «Landhaus» störend: «Für Rollstühle ein Hindernis, beim Velo rumpelt’s.» Auch an der Bahnhofstrasse gebe es neben den parkierten Autos kaum Platz zum Durchfahren. Und die Situation beim Zoll sei unbefrie­digend: «Der Weg führt mitten durch die Autos. Besonders schön ist dort die Signalisation – um diese zu verstehen, braucht’s drei Semester Mathematik.»Gemeindepräsident Reto Fried­auer räumt ein, dass ein paar Passagen für Velofahrerinnen und -fahrer nicht ideal sind. «Wir haben das Thema auch im Agglomerationsprogramm», be­tont er. Grundsätzlich betont er: «Die Zentren sind jahrzehnte­lang für die Bedürfnisse des Autoverkehrs gebaut worden.»  Das könne man nicht von heute auf morgen ändern.

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