UHC Flyers Widnau verstärkt sich mit einem NLA-Stürmer

Es ist nicht der erste Transfercoup des Clubs. Dennoch überrascht es, findet ein Spieler, der vor ein paar Wochen noch in den NLA-Playoffs stand, den Weg ins Rheintal.Der 30-jährige Eschbach spielte über zehn Jahre in der höchsten Liga. Er war stark am St. Galler Erfolg der letzten Jahre beteiligt. So verpasste der gebürtige Appenzeller während allen Jahren auf höchstem Niveau kein einziges Pflichtspiel. Er skorte über 300-mal, was Vereinsrekord ist. Dass Eschbach den Stock noch nicht an den Nagel hängt, verdanken die Flyers ihrem Netzwerk. Über persönliche Kontakte wurde Eschbach motiviert und für den besten regionalen Kleinfeldclub gewonnen. «Er hat alles, um auch auf dem Kleinfeld ein Leader zu sein. Er ist ein Unihockeygenie und bringt uns nochmals weiter», sagt Flyers-Präsident Andreas Rutz. Auch der neue Trainer Hercli Christoffel ist zuversichtlich: «Ich hoffe, dass durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit unser Spiel vielfältiger und unberechenbarer wird.»Eschbach, der bei Raiffeisen Schweiz als Controller arbeitet, begründet den Wechsel so: «Ich habe nach der Grossfeldkarriere nochmals eine Herausforderung gesucht, weil ich den Sport noch immer liebe. Die Spieldynamik auf dem Kleinfeld reizte mich schon immer. Über private Kontakte zu aktiven Flyers-Spielern wurde ich zusätzlich motiviert, noch nicht aufzuhören.» Der ehrgeizige Stürmer, der bei den Flyers die Nummer 22 tragen wird, steckt sich hohe Ziele: «Ich möchte meine Erfahrung aus vielen NLA-Jahren ins Team einbringen und es so weiterbringen.» Und: «Gegen einen weiteren Cupfinal in Bern hätte ich auch nichts einzuwenden», sagt er (Eschbach stand 2010 mit WaSa im Endspiel).Mit Eschbach kompensieren die Flyers den Abgang Richard Siebers, der nach einer Kleinfeldsaison die Karriere beendet. Weitere personelle Veränderungen gibt es nicht. Die Flyers starten im Herbst mit dem ambitionierten Ziel in ihre 15. Saison der Clubgeschichte, den Aufstieg in die höchste Schweizer Kleinfeldliga zu schaffen.