Das Phänomen trägt den englischen Namen Hole-Punch-Cloud. Einen deutschen Namen gibt es für die Wolkenform nicht, übersetzen lässt sich die Bezeichnung etwa mit "Locher-Wolken". Selbst Meteorologen tun sich schwer, diese Erscheinung zu erklären. Die gängigste Erklärung ist aber, dass aus größeren Höhen Eiskristalle herabfallen und auf diese Wolken aus Wasser treffen. Die Wassertröpfchen in der Wolkenschicht können sich an die Eiskristalle anlagern und die Wolkenschicht löst sich an dieser Stelle auf. Die Eiskristalle werden schwerer und beginnen zu fallen. In der Mitte des entstehenden "Loches" bilden die herabfallenden Eiskristalle eine faserige (Eis-)Wolke wie eine Schleierwolke in höheren Schichten. Dass die Hole-Punch-Cloud im Rheintal gleich doppelt zu sehen war, macht das seltene Wolkenereignis noch besonderer.