Überschäumende Begeisterung und Standing Ovations

Sennwald Das Sommerkon-zert der Konzertreihe KiSSS (Konzert-Kunst-Kultur-Kirche in Sennwald-Salez-Sax) wurde kürzlich in der gut besuchten reformierten Kirche in Sennwald von dem Saxofonisten Peter Lenzin (Sopran-, Tenor- und Altsaxofon, indianische und irische Flöte) gemeinsam mit dem Appenzeller Echo (Benjamin und Josef Rempfler, Violine, Hackbrett und Gesang, sowie Walter Neff, Kontrabass und Gesang) gestaltet.Von der ersten Note an zog die Formation das Publikum mit einer Mischung von Eigenkompositionen und Improvisationen auf Basis verschiedener Volksmusikrichtungen bis hin zu Jazz in ihren Bann. Die Freude am Musizieren, gepaart mit Erfahrung und Professionalität, übertrug sich auf das Publikum, das jedes Stück mit Bravo-Rufen und Applaus quittierte.Der Abend startete mit einem Intro, das Peter Lenzin mit der indianischen Flöte gestaltete. Aus dem Hintergrund kommend wanderte er, eine einfache Melodie spielend, nach vorne zum Chorraum. Kurz darauf wurde er vom Appenzeller Echo mit dem Lied «Bi me guete Rote», einem Arrangement von Josef Rempfler, basierend auf einem Naturjodel, unterstützt. Es folgten schottische und ungarische Weisen, Gipsy Jazz, ein keltisches Medley und vieles mehr. Immer im eigenen Stil des Ensembles improvisatorisch ausgestaltet – mal mehr in die jazzige, mal mehr in die volkstümliche oder auch in eine ganz freie und experimentelle Richtung gehend. Peter Lenzin und Josef Rempfler führten das Publikum mit Hintergrundinformationen und Anekdoten durch das Programm. So entstand die «Alpenpromenade» von Peter Lenzin beispielsweise als entspannende Abendmusik nach einem langen Unterrichtstag. Jede Nummer des Abends war abwechslungsreich, fein nuanciert und mit Musikalität und Lebendigkeit gespielt und gesungen. (pd)