Im Zuge der Umwälzungen in der St. Galler Spitallandschaft hat der Kantonsrat im Jahr 2020 entschieden, den Spitalstandort Altstätten zu schliessen. Auf die von der Stadt Altstätten propagierte Netzwerklösung mit einer akutgeriatrischen Klinik mit umfassenden Brückenangeboten in Altstätten ist der Kantonsrat nicht eingegangen. Die Planung der Spitalverbunde sieht eine Schliessung des Altstätter Spitals im Jahr 2027 vor. Gemäss Kantonsratsbeschluss soll, nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, ein Gesundheits- und Notfallzentrum (GNZ) als Nachfolgelösung entstehen.
Eine Arbeitsgruppe erarbeitet ein Zukunftsbild
Der Stadtrat hat deshalb vor knapp zwei Jahren eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die für das heutige Spitalareal ein Zukunftsbild erarbeiten soll. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Kantons St. Gallen, der Spitalverbunde, der niedergelassenen Ärzteschaft und der Stadt Altstätten zusammen. Mit einer Testplanung sollten Vorschläge erarbeitet und zu einem konsolidierten Zukunftsbild zusammengeführt werden. Insbesondere stellte sich auch die Frage, wie die wohnortnahe ambulante Gesundheitsversorgung trotz Schliessung des Spitals ohne Unterbruch sichergestellt werden kann. Hierfür galt es, Lösungen zu finden, die die Erstellung des GNZ bereits vor der Spitalschliessung ermöglicht.
Überbauungsstudien von zwei Architekturbüros
Im Rahmen der Testplanung erarbeiteten zwei Architekturbüros unterschiedliche Überbauungsstudien für das Spitalareal, die von einer Fachjury bewertet wurden. Beide Studien wurden schliesslich konsolidiert und zu einem baulichen Zukunftsbild zusammengeführt. Die Arbeitsgruppe stellt die Ergebnisse der Testplanung am Mittwoch, 5. Juli, um 19 Uhr im «Sonnen»- Saal in Altstätten vor. Neben Regierungsrat Bruno Damann werden u. a. auch Vertreterinnen und Vertreter der Spitalverbunde, der Ärzteschaft, der Jury, der Architektenteams sowie der Stadt Altstätten interessierten Gästen aus dem Rheintal die verschiedenen Aspekte des Projektes erörtern.
Die Stadt Altstätten und die Arbeitsgruppe freuen sich, viele Rheintalerinnen und Rheintaler zu begrüssen.