Schon beim Einspringen zum Hochsprung passte jeder Sprung und Janis Beuggert musste nur kleine Anpassungen machen:
Ich spürte deshalb, dass es ein guter Tag werden könnte.
Dies, obwohl er nach seinem ersten Wettkampfeinsatz über 100m Hürden etwas enttäuscht war. Mit 14,89 Sekunden im Vorlauf blieb er unter seiner persönlichen Bestleistung von 14,65 und verzichtete danach auf den Halbfinal, um sich voll auf seine Lieblingsdisziplin Hochsprung zu konzentrieren.
Starker Wettkampf nach leichter Enttäuschung
Noch als U14-Athlet hatte sich der 13-Jährige in der Hallensaison 2023 mit übersprungenen 1,74m bemerkbar gemacht. In der Freiluftsaison konnte er seine Bestmarke von Wettkampf zu Wettkampf steigern. In Frauenfeld startete er, begleitet von Trainerin Manuela Loher, bei einer Höhe von 1,70m, welche er problemlos übersprang. Auch die Höhen 1,75, 1,78, 1,81 und 1,84 bereiteten ihm keine Mühe, übersprang er doch alle Höhen im ersten Versuch. Mit einem guten Mix aus Lockerheit und Konzentration zeigte er dabei einer seiner stärksten Wettkämpfe in seiner noch jungen Karriere.
Medaille zum Ziel gesetzt
Nur allzu gerne hätte er sich die Latte noch auf 1,85 Meter auflegen lassen, was Schweizer Rekord in der U14 bedeutet hätte. Da aber auch Tom Gillard vom LC Zürich 1,81m übersprungen hatte, durfte er die nächste Höhe nicht selber wählen. Die 1,84m bedeuteten aber neue persönliche Bestleistung und den Schweizer Meistertitel.
Noch nie war Janis Beuggert so hoch gesprungen. «Es war ein sehr cooles Gefühl», so der Oberstufenschüler.
Ich hatte mir eine Medaille zum Ziel gesetzt. Damit, dass es gleich zum Sieg reicht, habe ich nicht gerechnet.
Zurück in Oberriet, feierte er den Schweizer Meistertitel an der Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen.