Für einmal konnte sich die Schweiz als die klar stärkste Nation unter den 18 startenden Ländern präsentieren, darunter Ringerhochburgen wie Georgien, Armenien oder die Ukraine. Alle fünf Starter mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust konnten sich am Ende des Turniers als Sieger ausrufen lassen.
Auch Marc Dietsche gab sich gegen seine vier Kontrahenten keine Blösse. In der Vorrunde hatten weder der Vertreter Deutschlands noch jener aus dem Königreich Kuweit eine Chance. Mit zwei Überlegenheitssiegen sicherte er sich die Qualifikation den Halbfinal, das er gegen den finnischen Vertreter ebenfalls vorzeitig siegreich beendete. Im Final stand ihm der junge Georgier Sandro Sardanahvili gegenüber. Diesmal musste Dietsche über die volle Distanz, um einen 8:4-Punktesieg und damit den Turniersieg zu holen.
Das Freistilkader ist nun an ein Vorbereitungstrainingslager nach Paris weitergereist, wo man sich den letzten Schliff für die EM vom 13. bis 15 April in Zagreb holen will. Marc Dietsche ist als einziger Kriessner für die Titelkämpfe selektioniert worden. Ramon Betschart, in den letzten Jahren Garant für starke Leistungen an Meisterschaften, wurde in der internen Selektion von Damian von Euw ausgebootet, und Fabio Dietsche muss verletzt passen.