Turnerfahrt der Männerriege führte zum Grand Canyon der Ostschweiz

Kürzlich trafen sich 14 Turner der Männerriege des TV Rebstein mit Rucksack bei der Bushaltestelle Rebstein-Dorf. Zuerst einmal hiess es, Schutzmaske auf und in den Bus nach Altstätten einsteigen. Anschliessend wechselte die Gruppe das Verkehrsmittel. Die Gaiserbahn wurde geentert. In Gais wechselt man auf den Zug nach Appenzell und dort folgte gleich nochmals ein Wechsel auf die Bahn nach Urnäsch. Das Postauto mit Anhänger brachte die Gruppe praktisch lautlos bis zur Schwägalp. Gestärkt mit Kaffee und Gipfel begann die Wanderung auf einem Teil des Laternliwegs. Auf schönen Waldwegen bis zum Chräzerenpass und durch den Chräzerenwald immer leicht aufwärts, manchmal wieder etwas runter. Der Blick zurück auf den Säntis blieb den Turnern verwehrt, da sich der Gipfel immer in den Wolken versteckte. Nach einer kurzen Stärkungspause ging es weiter an einer imposanten Nagelfluh-Wand entlang zum Mittagshalt bei der Hütte Neuwald auf 1317 Meter über Meer. Die Verpflegung aus dem Rucksack schmeckte allen. Hier wurde das erste Mal ein kühles Bier vermisst. Für einige reichte es dennoch für einen kleinen Schluck aus dem Flachmann eines Turners. Nach dem Mittagessen ging es bergab ins «Ofenloch». Eine sehr imposante Stelle mit vielen kleinen und grösseren Wasserfällen. Der Ort, wo der Necker entspringt. Weiter ging es zum «Ellenbogen» bevor das Pièce de résistance begann. Der Aufstieg zum Hinderfallenchopf auf 1531 m ü. M. Eine herrliche Rundum-Aussicht war die Belohnung für alle Turner. Von nun an ging es praktisch nur noch bergab. Via Ober Scherlet, Hinder Chlosteralp zur Vorder Chlosteralp und vorbei an mächtigen, 650 Jahre alten Ahornbäumen, die man zur Sicherung des Hangs nach einem Bergsturz gepflanzt hatte, gelangten die Wanderer zur Alp Gössigen. Weiter ging es zum Feissenmoos zum Brüggli. Bei Risi war bereits das Ziel in Ennetbühl in Sicht. Es lagen aber noch knapp 100 Höhenmeter vor der Gruppe, bis dann ein Restaurant erreicht wurde, wo das erste Bier des Tages die ausgetrockneten Kehlen hinunterlief. Die müden Beine und Füsse konnten entlastet werden. Frisch gestärkt brachte das Postauto die Gruppe via Nesslau und Wildhaus nach Buchs, von wo aus die letzte Strecke im ÖV zurückgelegt wurde. Zum Abschluss des wunderschönen Wandertages kehrten die Wanderer glücklich in der Pizzeria Punto Verde ein, wo der Tag in geselliger Runde und bei Fast-Vollmond abgeschlossen wurde. Den beiden Organisatoren Martin und Peter wurde für die super schöne Wanderung gedankt. (SH)