Überhaupt sind die Verantwortlichen in Bewegung geblieben. Der Grosserfolg des neuen Angebots am Montlinger Bergli im ersten Jahr hat zu verschiedenen Ergänzungen und Verbesserungen ermuntert.Beim ersten Posten hat die Familie Gebert an einer Betonmauer zwei Bilder des Altstätter Künstlers Patrick Steiger angebracht, nach dessen Bilderbuchfiguren Türli und Flidari der abenteuerliche Weg ja benannt ist. Am Weg durch den Wald, der etwas steil ist, werden Seile angebracht, damit die kleinen Kinder sich sicherer bewegen können. Zudem gibt es einen kleinen Kletterposten. Beim Museumsstall erhält die Isariet-Goas-Sage eine neue Folge. Lea Kühnis, die in Basel Geschichte studiert, ist dabei, eine Fortsetzungsgeschichte zu entwickeln.Der neue Flyer enthält eine bessere Karte, sodass bestimmt niemand mehr im Dorf umherirren muss, weil er den Weg nicht findet. Auch eine bessere Beschilderung erwartet die Besucherinnen und Besucher im zweiten Jahr. Im Internet ist ein sehr informativer, kurzer Film abrufbar, der den Türli-und-Flidari-Weg vorstellt – als schöne Einstimmung zu Hause, bevor man sich auf den Weg nach Montlingen begibt (siehe Hinweis am Ende dieses Texts).Alle 1000 Faltprospekte gingen letztes Jahr wegDer unverhoffte Grosserfolg des Türli-und-Flidari-Weges hat zur Folge, dass alle tausend gedruckten Faltprospekte gebraucht wurden. 350 wurden retourniert, was mit Stickern oder sogar einer Minidrehorgel, also einem herzlichen Gruss aus Montlingen, belohnt wurde. Drehorgeln erhielten auch einige Gruppen.Die Beliebtheit des Türli-und-Flidari-Weges bedeutet entsprechende Arbeit. Und eher mehr Kosten. Immer wieder waren Reparaturen vorzunehmen, und der administrative Aufwand «ist nicht ohne», sagt Initiant Daniel Kühnis. Doch er kann «zum Glück auf super Unterstützung zählen». Zu den Gönnern und Sponsoren gehört der Verkehrsverein, der die Finanzierung der neuen Flyer zugesagt hat.Um dem jungen Angebot für Kinder und Familien am Montlinger Bergli einen formelle-ren Rahmen zu geben, hat sich das Türli-und-Flidari-Projekt dem Krippenverein anschliessen können. Die ehrenamtlich tätigen Betreiber des Weges bleiben aber eigenständig in der Finanzierung und Organisation.Noch mehr Neues in naher ZukunftSchon für die nahe Zukunft steht mehr Neues an. So ist ein zusätzliches Gefäss zum Türli-und-Flidari-Weg auf der Webseite des Krippenvereins geplant, zudem ein Link im Web, damit man sich auf dem Weg bestmöglich zurechtfindet. Auf der Webseite werden Fotos, Geschichten und anderes aufgeschaltet.Falls der Weg auch dieses Jahr gut besucht wird, ist für nächstes Jahr ein neuer Posten vorgesehen. Auch hierfür werden noch Sponsoren gesucht.Zur Diskussion steht auch, in einem Jahr die Miniatur-Drehorgel durch ein anderes kleines Geschenk zu ersetzen. Vielleicht eine Berglihäx oder eine Isariet-Goass? Auch in diesem Jahr erhalten Kindergarten-, Kinderkrippen-, Spielgruppen oder Schulklassen, die den Türli-und-Flidari-Weg begehen, eine Spieldose pro Teilnehmer. Voraussetzung ist allerdings, dass die Organisatoren sich bei Daniel Kühnis melden.Liliputbahn am BergliFür ein besonderes Angebot konnte Werner Zäch gewonnen werden, der unweit des Montlinger Berglis wohnt. Um sein Haus herum fährt eine Liliputbahn, mit der die Kinder Ende September an zwei Tagen mitfahren dürfen (sofern Corona dies dann zulässt).Zum Einsatz gelangen drei Wagen und eine Lok, die je-ner des Rhybähnlis verblüffend ähnlich sieht. Denn Hobby-Gartenbahner Werner Zäch hat die Lok vor drei Jahren im Kleinformat nachgebaut, was mit erheblichem Aufwand verbunden war. Normalerweise ist die Bahn in Werner Zächs Garten für den Privatgebrauch gedacht. Vor allem seine Enkel freuen sich, gelegentlich auf einem der Wagen Platz zu nehmen. Hinweis: Der Film zum Türli-und-Flidari-Weg ist im Netz zu finden unter:https://www.relive.cc/view/vE6JdV44Agv