13.11.2019

Trotz Versäumnissen noch im Rennen

In der Punkteausbeute blickt Heiden auf eine fast identische erste Saisonhälfte wie 2018/19 zurück – und doch ist vieles anders.

Von Lukas Alder
aktualisiert am 03.11.2022
Dass es die Vorderländer in der 3. Liga nicht einfach haben, ist bekannt. Von vielen als Abstiegskandidat gehandelt, rangiert die Mannschaft von Ueli Schuler derzeit auch auf dem letzten Rang. So brutal die Tabelle klingt: Sie wird den Vorderländern nur bedingt gerecht. Zwar stellen sie mit nur elf Treffern die schwächste aller Offensiven, doch kassierte die Gerbe-Elf von allen in den Abstiegskampf involvierten Teams am wenigsten Gegentore. Doch frei nach dem Sprichwort «Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein» liess sie sich viel zu oft auf einfache Art erwischen. Exemplarisch steht das Remis in Speicher, in dem Heiden zunächst die Halbzeitführung in der 45. Minute noch verspielte – und dann in der letzten Spielminute einen Penalty verschoss.Letzte Saison hatten die Vorderländer mit dem späteren Absteiger Balzers II einen Mitstreiter, den sie zweimal besiegten. Die Reserven aus Widnau und Eschen sind da wesentlich stärker einzuschätzen. Mit dem Gesamtskore von Null zu Sieben gegen teils verstärke Zweitvertretungen ging Heiden leer aus. Dennoch zeigte die Schuler-Elf über weite Strecken ansehnlichen Fussball, sie versäumte dabei aber, sich zu belohnen.Mit wenigen Ausnahmen – etwa in der Schlammschlacht gegen Dardania – spielte Heiden meist auf Augenhöhe der Gegner. Doch es gelang selten bis nie, das Momentum an sich  zu reissen. Realistisch betrachtet müsste die Punkteausbeute zweistellig sein. Doch auch mit sieben Punkten ist dank nur drei Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz noch nichts verloren. Auf Punktegleichheit sollten sie im Vorderland aber nicht spekulieren – in Sachen Strafpunkten ist Heiden mit 54 Punkten einsamer Spitzenreiter. Bekanntlich wiegen die Strafpunkte höher als das Torverhältnis – aus Heidener Sicht bleibt zu hoffen, dass sie zum Schluss nicht zu hoch wiegen. Eine 15-Punkte- Runde wie im Frühjahr 2019 könnte Abhilfe schaffen.

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