Das Budget 2021 rechnete gegenüber dem Vorjahresbudget mit Einbussen von Fr. 480'000.-- bei den Einkommens- und Vermögenssteuern und einem Rückgang der Gewinn- und Kapitalsteuern von Fr. 250'000.--. Beide Prognosen haben sich nicht bewahrheitet. Zudem verzeichneten die bereits weit über dem langjährigen Mittel budgetierten Steuereinnahmen aus dem Liegenschaftshandel nochmals eine markante Steigerung. Gegenüber Budget resultieren steuerliche Mehrerträge in Höhe von Fr. 3.315 Mio. Die unerwartete Entwicklung der Steuereinnahmen sei aber differenziert zu betrachten, heisst es in der Medienmitteilung der Gemeinde.Reger LiegenschaftshandelDie einmaligen ausserordentlichen Mehrerträge, die auf die zahlreichen und hochwertigen Handänderungen im 2021 zurückzuführen sind, belaufen sich auf Fr. 2.1 Mio. Die Grundstückgewinnsteuern liegen mit Fr. 2.04 Mio. Fr. 1.2 Mio. bzw. 140% über Budget. Die Handänderungssteuern liegen ebenfalls deutlich im Plus. Sie betragen Fr. 2.50 Mio. Gegenüber Budget resultiert ein Plus von Fr. 0.6 Mio. bzw. 31%. Weitere Fr. 0.3 Mio. sind in den Steuern juristischer Personen verbucht.Nachhaltige MehreinnahmenDie Steuererträge von natürlichen Personen liegen mit Fr. 9.1 Mio. um Fr. 0.07 Mio. bzw. ein knappes Steuerprozent über Budget. Die Nachzahlungen betragen Fr. 1.2 Mio. und überschreiten das Budget um Fr. 0.38 Mio. Unter Berücksichtigung der Rückstellungseffekte, der Zinsen und Abschreibungen/Erlasse liegt der Gesamtsteuerertrag natürlicher Personen mit Fr. 9.88 Mio. Fr. 0.53 Mio. bzw. 5.6 % über Budget.Bei den Steuern juristischer Personen wurden Einnahmen in Höhe von 1,97 Mio. realisiert. Die posi-tive Budgetabweichung liegt bei Fr. 0.87 Mio. Ohne Berücksichtigung der oben erwähnten Einnahmen aus einem Grundstücksgeschäft beträgt das Plus gegenüber Budget Fr. 0.55 Mio. bzw. 50%. Die Senkung der effektiven Gewinnsteuerbelastung (per 1.1.2020) von 17.4% auf 14.5% hat sich nicht wie befürchtet in tieferen Erträgen niedergeschlagen.Die Einnahmen aus Quellensteuern betragen Fr. 2.23 Mio. Sie liegen damit Fr. 0.13 Mio. bzw. 6.4% über Budget.St.Margrethen lässt 15 Gemeinden im Kanton stehenDie Steuerkraft der Gemeinde (einfache Steuer 100%; berechnet aus Steuern natürlicher und juristischer Personen sowie Quellensteuern) hat sich 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich um Fr. 111.-- pro Kopf verbessert. Sie liegt neu bei Fr. 2133 pro Kopf. Damit hat die Gemeinde im Gemeinderanking 15 Ränge gutgemacht (Rang 45 von 77). Der kantonale Durchschnitt liegt bei Fr. 2550.--.