30.04.2019

Trotz knapper Niederlage gute Ausgangslage erspielt

Handball Die erste Mannschaft des Handballclubs Rheintal verliert auswärts das Hinspiel der Aufstiegsspiele zur 2. Liga gegen den HV Olten mit 27:30 (15:16). Trotz dieser knappen Niederlage stehen die Chancen gut, im Rückspiel den lang ersehnten Aufstieg zu bewerkstelligen. Die Mannschaft um Coach Szövetes qualifizierte sich in der regulären Meisterschaft als souveräner Leader für die Aufstiegsspiele in die höchste Regionalliga. Dort steht ihr mit dem HV Olten ein weitestgehend unbekannter Gegner gegenüber. Solothurner mit Spielern aus der ersten MannschaftDie Solothurner konnten in ihren Reihen einige Spieler aus der ersten Mannschaft einbauen, was dann auf dem Spielfeld auch entsprechend ersichtlich war. Von Respekt oder Nervosität war den Rheintalern allerdings nichts anzumerken. Obschon der HV Olten stets mit einem Tor vorlegen konnte, zogen die Rheintaler stets nach und erzielten bis zur 13.AABB22Minute immer wieder den Ausgleich. Und es kam noch besser. Jürg Schwarber, der einen ganz starken Tag einzog, erzielte in der 15. Minute innerhalb von 20 Sekunden die Führung zum 10:8 für sein Team. Dies liess das Heimteam nicht auf sich sitzen und glich Minuten später wieder aus. Die Führung wechselte sich nun ständig ab und keiner Mannschaft gelang es, entscheidend vorzulegen. Mit dem letzten Tor der ersten Halbzeit konnte Olten mit der knappen Führung von 16:15 in die Pause gehen.Starke Moral und nie aufgegebenNach der Pause kamen die Oltener wacher aus der Kabine und die Rheintaler bekamen insbesondere deren Topscorer nicht unter Kontrolle. Allerdings machten sich die Gäste das Leben auch selber schwer, gelang ihnen doch während über acht Minuten kein Treffer. Entweder scheiterten sie am Torhüter oder sie leisteten sich unnötige Fehlwürfe und technische Fehler. Erst Kreisläufer Szilágyi konnte den Bann in der 41. wieder brechen und den Anschlusstreffer zum 18:22 erzielen. Die Rheintaler stellten nun ihr Verteidigungssystem um und unterstellten den Topscorer der Gegner fortan einer Spezialbewachung. Mit der lautstarken Unterstützung der zahlreich mitgereisten Fans bäumten sich die Rheintaler nochmals auf. In der 51. keimte sogar nochmals Hoffnung auf einen Sieg auf. Jürg Schwarber erzielte seinen achten Treffer und brachte seine Farben nochmals bis auf ein Tor heran. Auch eine darauffolgende Unterzahlphase von vier Minuten brachte keine Entscheidung und als Wild wenige Minuten vor Schluss den erneuten Anschlusstreffer erzielte, war der Spielausgang weiter offen. Die letzten Minuten gehörten jedoch dem Heimteam und so konnte dieses einen knappen, aber verdienten Heimsieg von 30:27 feiern. Entscheidung am kommenden SonntagMit dieser Ausgangslage können die Rheintaler leben. «Wir haben uns zwar etwas mehr vorgenommen und wollten auch auswärts punkten. Mit dieser Ausgangslage und dem Heimpublikum im Rücken bin ich aber überzeugt, dass wir am kommenden Sonntag das Spiel noch drehen und den Aufstieg schaffen werden», so Captain Markus Rutz. Um den Aufstieg zu ermöglichen, müssen die Rheintaler zu Hause mit vier Toren Differenz gewinnen. «Wir müssen versuchen, die wurfstarken Spieler der Oltener besser unter Kontrolle zu bringen und unser Tempospiel besser umsetzen», so Rutz weiter. Dass dieses Unterfangen möglich ist, haben die Rheintaler in den letzten Jahren bewiesen. Seit über drei Jahren sind sie in der heimischen Halle ungeschlagen. Diese Serie wollen sie fortsetzen und nach einigen Jahren in der 3. den lang ersehnten Aufstieg in die 2. Liga schaffen. Das entscheidende Rückspiel wird am kommenden Sonntag, 5. Mai, um 16 Uhr in der OMR-Halle Heerbrugg angepfiffen. (mr)3. Liga, AufstiegsrundeSG HV Olten – HC Rheintal 30:27 (16:15)Olten, BBZ Giroudhalle – 127 Zuschauer – SR: Martin KamberHC Rheintal: Martin Horg (4 Paraden), Tomislav Saric (1), Marco Buob (4 Tore), Imre Domokos (3), Erik Gulyas (1), Marko Jovicic, Dario Metzger, Lirim Morina (2), Markus Rutz, Jürg Schwarber (8), Marc Schwarber, Marcel Seitz (1), David Szilágy (3), Pascal Wild (5).Coach: Lajos Szövetes, Roman Städler.

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