15.03.2019

Tragische Situationen überstehen

Am Infoabend der Suchtpräventionsgruppe «alles Klar» referierte am Mittwoch Peter Gut zum Thema «Und plötzlich ist alles anders - Umgang mit belastenden Ereignissen». Ein Folgeanlass findet am 15. Mai statt.

Von Cécile Alge
aktualisiert am 03.11.2022
Ein Unfall, ein Suizid, ein Sexualdelikt, ein Gewaltexzess: solch tragische Ereignisse passieren. Im öffentlichen Raum, Zuhause, am Arbeitsplatz, im Verein. Und wenn sie passieren, tun sie es in der Regel unvorbereitet und können uns an unsere Grenzen oder darüber hinaus bringen. «Doch die meisten Menschen sind in der Lage, solch aussergewöhnliche oder tragische Situationen gesund zu überstehen.» Das versicherte Peter Gut am Mittwochabend seinem Publikum in der Montlinger Berglihalle.Belastende EreignissePeter Gut war Gastreferent am kos­tenlosen Informationsanlass der Suchtpräventionsgruppe «alles Klar», die sich seit 18 Jahren im Auftrag der Gemeinden Eichberg-Oberriet-Rüthi und der Oberstufenschulgemeinde Oberriet-Rüthi in der Suchtprävention engagiert. Diesmal lautete das Thema «Und plötzlich ist alles anders – Umgang mit belastenden Ereignissen», das insbesondere auch Verantwortungsträgerinnen und -träger von Vereinen und Organisationen ansprechen sollte. Gut ist ein Fachmann auf diesem Gebiet. Denn durch sei­-ne langjährige Tätigkeit in der Feuerwehr, in Care-Teams und in der Nachbearbeitung von belastenden Einsätzen bei Blaulichtorganisationen verfügt er über ein breites theoretisches Wissen und viel praktische Erfahrung zu diesem Thema. Zudem war er viele Jahre in leitender Funktion in der Prävention, Gesundheitsförderung, der Drogentherapie und der Begleitung von traumati­sierten Menschen tätig. Heute ist er als Geschäftsleiter der Gut.inform GmbH in weiten Be­reichen der Krisenbewältigung tätig.Den Anwesenden zeichnete er mit ein paar zum Teil schrecklichen Erlebnissen ein Bild von seiner Tätigkeit, die ihn durch sein ganzes Berufsleben begleiten. Taten, Delikte, Unfälle oder Ereignisse, die auch im Rheintal verübt wurden oder passiert sind. Zum Glück tat er dies mit einer so unaufgeregten Erzählweise sowie mit der Versicherung, dass es für alle furchtbaren Ereignisse auch Möglichkeiten gibt, diese zu «überstehen» und zu verarbeiten. Er gab auch konkrete Tipps, was in einer Akut-Situation getan werden oder wie eine solche danach unbeschadet überstanden werden kann.Vertiefte Infos im Mai, inklusive MedientippsMehr und vertiefte Informationen gibt es am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr. Dann veranstaltet die Suchtpräventionsgruppe «alles Klar» in der Berglihalle einen kostenlosen Folgeanlass zu diesem Thema.Dann wird es persönlicher und ausführlicher, denn es werden Fragen vertieft aufgegriffen, die von Interessierten im Vorfeld schriftlich eingereicht werden können. Und zwar unter http://www.oberriet.ch/de/aktuelles/an­laesseaktuelles/welcome.php?ac­tion= showevent&event_id= 4018 679. Deshalb wird auch um eine Anmeldung bis Dienstag, 30. April, gebeten. Gerne mit E-Mail an michele.ritter@oberriet.ch, per Fax unter 071 763 64 86 oder per Post an «alles Klar» Suchtprävention, Angelo Bont, Rathaus Postfach 282, 9463 Oberriet.Zudem wird ein Teil des Abends den Medien gewidmet sein. Dazu wird der Journalist Ralph Dietsche referieren. Er ist Mediensprecher des Regionalen Führungsstabs Oberes Rheintal und Geschäftsführer der radikom GmbH in Rüthi. In seinem Vortrag vermittelt er, welche Bedürfnisse die Medien haben und gibt Tipps, wie man sich optimal auf ein Ereignis vorbereitet und dieses medial bewältigt.

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