24.04.2019

Tragische Situationen (gesund) überstehen

Am Infoabend der Suchtpräventionsgruppe «alles klar» war das Thema: «Und plötzlich ist alles anders – Umgang mit belastenden Ereignissen.» Für den Folgeanlass vom 15. Mai kann man sich jetzt anmelden.

Ein Unfall, ein Suizid, ein Sexualdelikt, ein Gewaltexzess: Solch tragische Ereignisse passieren. Im öffentlichen Raum, zu Hause, am Arbeitsplatz, im Verein. Und wenn sie passieren, tun sie es in der Regel unvorbereitet und können uns an unsere Grenzen oder darüber hinausbringen. «Doch die meisten Menschen sind in der Lage, solch aussergewöhnliche oder tragische Situationen gesund zu überstehen.» Das versicherte Peter Gut, der Referent seinem Publikum am ersten der beiden Infoabende der Suchtpräventionsgruppe «alles klar» in der Montlinger Berglihalle. Die Gruppe engagiert sich seit 18 Jahren im Auftrag der Gemeinden Eichberg, Oberriet, Rüthi und der Oberstufenschulgemeinde Oberriet-Rüthi in der Suchtprävention. Das Thema lautet «Und plötzlich ist alles anders – Umgang mit belastenden Ereignissen», das insbesondere auch Verantwortungsträgerinnen und -träger von Vereinen und Organisationen ansprechen sollte.Jahrelange Erfahrungen Peter Gut ist ein Fachmann auf diesem Gebiet. Denn durch seine langjährige Tätigkeit in der Feuerwehr, in Care Teams und in der Nachbearbeitung von belastenden Einsätzen bei Blaulichtorganisationen, verfügt er über ein breites theoretisches Wissen und auch über viel praktische Erfahrung zu diesem Thema. Zudem war er in leitender Funktion in der Prävention, Gesundheitsförderung, der Drogentherapie und der Begleitung von traumatisierten Menschen tätig. Heute ist er als Geschäftsleiter der Gut.inform GmbH in weiten Bereichen der Krisenbewältigung tätig.Den Anwesenden zeichnete er mit ein paar zum Teil schrecklichen Erlebnissen ein Bild von seiner Tätigkeit, die ihn durch sein ganzes Berufsleben begleiten. Taten, Delikte, Unfälle oder Ereignisse, die auch im Rheintal verübt wurden oder passiert sind. Zum Glück tat er dies mit einer so unaufgeregten Erzählweise sowie mit der Versicherung, dass es für alle furchtbaren Erlebnisse auch Möglichkeiten gibt, diese gesund zu überstehen und zu verarbeiten. Er gab auch konkrete Tipps, was in einer Akutsituation getan werden oder wie eine solche danach unbeschadet überstanden werden kann. Mehr und vertiefte Informationen gibt es am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr. Dann veranstaltet die Suchtpräventionsgruppe «alles klar» in der Berglihalle einen kostenlosen Folgeanlass zu diesem Thema.Anmeldung für Folgeabend Und dann wird es persönlicher und ausführlicher, denn es werden Fragen vertieft aufgegriffen, die von Interessierten im Vorfeld schriftlich eingereicht werden können. Und zwar unter http://www.oberriet.ch/de/aktuelles/an laesseaktuelles/welcome.php?action=showevent&event_id=4018 679. Deshalb wird auch um eine Anmeldung bis am 30. April gebeten. Gerne mit E-Mail an michele.ritter@oberriet.ch oder per Fax unter der Nummer 071 763 64 86 oder per Post an «alles klar» Suchtprävention, Angelo Bont, Rathaus Postfach 282, 9463 Oberriet. Umgang mit den MedienZudem wird ein Teil des Abends den Medien gewidmet sein. Dazu wird der Journalist Ralph Dietsche referieren. Er ist Mediensprecher des Regionalen Führungsstabs Oberes Rheintal und Geschäftsführer der radikom GmbH in Rüthi. In seinem Vortrag vermittelt er, welche Bedürfnisse die Medien haben und gibt Tipps, wie man sich optimal auf ein Ereignis vorbereitet und dieses medial bewältigt.Cécile Alge

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