Die Furrer Vorhänge AG plant den Betrieb einzustellen. Dies gibt das Unternehmen aus Rüthi am Freitagnachmittag in einer Medienmitteilung bekannt. Der Schritt sei eine Reaktion auf die erfolglose Nachfolgeregelung sowie verschärfte Bedingungen im Marktumfeld. «Die Unternehmensleitung bedauert diesen Schritt sehr und wird im Falle einer definitiven Betriebsschliessung alles daransetzen, diese geordnet durchzuführen», schreibt das Unternehmen.
Keine Nachfolgelösung gefunden
Im Rahmen der frühzeitigen Nachfolgeregelung habe man unterschiedliche Nachfolgelösungen geprüft. Optionen waren neben einer Übergabe des Unternehmens innerhalb der Familie auch der Verkauf an Dritte.
Parallel habe sich die Situation wegen der Marktentwicklung, der (digitalen) Konkurrenz aus dem In- und Ausland verschärft und die Ertragslage negativ beeinflusst, heisst es in der Mitteilung weiter. Auch der Fachkräftemangel und gestiegene Kosten für Basismaterialien sollen zur schwierigen Situation beigetragen haben.
18 Mitarbeitende werden entlassen
Nun soll der Betrieb im Oktober geschlossen werden. Dies führe voraussichtlich zu einer Entlassung aller 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zurzeit läuft das gesetzlich vorgeschriebene Konsultationsverfahren bei den Arbeitnehmern. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen sei über den Vorgang informiert.