19.05.2019

Tradition und Neues gemischt

Am neuen Datum war der traditionelle Anlass ein Anziehungspunkt für Einheimische und Auswärtige.

Bereits am dritten Maisonntag, früher als sonst, kam dieses Jahr die Kilbi nach Berneck. Grund für die Verschiebung ist das 200- Jahr-Jubiläum des Musikvereins Berneck am angestammten Termin.Die Kilbi ist eine uralte Tradition, entstand sie doch aus dem Brauch der Kirchweih, schweizerdeutsch Chilbi oder Kilbi, dem jährlich wiederkehrenden Tag, an dem die Kirche geweiht wurde. Ihre Beliebtheit bei Jung und Alt beruht auf der Mischung aus Einkaufserlebnis und Unterhaltung. In Berneck haben es die Organisatoren geschickt verstanden, Traditionelles mit neuen Elementen zu mischen. So begann das Kilbifest, wie seit einigen Jahren, bereits am Vorabend mit einem Openair-Konzert. Auch am Sonntag gab es auf der Bühne am Rathausplatz Darbietungen von jungen Musikern aus der Region.Man konnte gemütlich in den verschiedenen Festwirtschaften rund um den Platz sitzen und seine Bratwurst mit Musik geniessen. Die Besucher flanierten durch die Budenstrasse entlang der Neugass und auf dem Rathausplatz. Auch auf dem Buswendeplatz pulsierte das Leben.Der vordere Teil wurde kurzerhand umbenannt in den «Jungen Platz», wo das Jugendnetzwerk SDM für Kinder und Teenager eine alkoholfreie Cocktailbar, Airbrush-Tatoos und Spiele anbot. Die Aktivitäten konnten von den Liegestühlen der Chill-Lounge gemütlich beobachtet werden. Im hinteren Teil standen die Bahnen. Ein Karussell mit fliegenden Fabeltieren war die Attraktion der Jüngsten. Jahrmarkt-Erinnerungen weckten die Schiessbude und der altbekannte Autoscooter, auch «Tütschautobahn» genannt. Besucher jeden Alters schlenderten auf und ab, die Kinder werweissten, wie der Kilbirappen am besten einzusetzen wäre. Man kaufte ein Säcklein Magenbrot, das Wunderputzmittel oder den neuesten Gag auf dem Spielwarensektor. Auch war die Kilbi wie immer ein Ort, wo man alte Bekannte treffen konnte.Maya Seiler

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