Am Samstag gewann die erste Mannschaft in Chur mit 3:0. Es war nach Aussage von Trainer Andreas Lüchinger lange etwas zäh, weil die Bündner in der Defensive tief und stark standen. In der zweiten Halbzeit entschieden jedoch Kevin Egbon, Emir Murati und Bledi Shala die Partie mit ihren Toren zugunsten der Rheintaler. Diese haben nun nur noch drei Punkte Rückstand auf Wil II an der dritten Ranglistenstelle und peilen an, den Äbtestädtern diesen Rang noch streitig zu machen.
Auch am Samstag gewannen die Frauen. Sie siegten bei Zürisee mit 4:0 und holten wichtige Punkte im Kampf um den weiterhin sehr realistischen Klassenerhalt in der 1. Liga. Die Tore fielen schön verteilt über das ganze Spiel: Eva Dietsche eröffnete den Reigen nach zwei Minuten mit dem 1:0, ehe Michelle Walt kurz vor der Pause nachdoppelte. Andrea Sanchez führte die definitive Entscheidung herbei (74.), ehe Eva Dietsche noch ein Tor drauf setzte. Widnau hat nun 22 Punkte und belegt neu den siebten Rang – vor Baar (22), Zürisee (21) und Schwyz (21). Eine dieser Mannschaften wird noch absteigen müssen.
Eine Aufstiegsfeier gab es dann am Sonntag: Widnaus zweite Mannschaft besiegte St. Margrethen II mit 3:2 und fixierte damit drei Runden vor dem Saisonende den Aufstieg von der 4. in die 3. Liga. Gemäss Interimstrainer Leo Ciardullo war der Gegner ein harter Brocken – der so souveräne Aufstieg mit zurzeit zehn Punkten Vorsprung auf Rheineck zeugt aber davon, wie stark Widnau II in dieser Saison wirklich war. Die Widnauer dominierten die Liga fast nach Belieben und verloren nur eines von 15 Spielen. Auf die nächste Saison darf man also gespannt sein – sowohl darauf, wie sich Widnau II in der 3. Liga schlägt wie auch darauf, wie der Viertliga-Zweite Rheineck in die Herbstrunde startet. Seit Elia Marino das Zepter übernommen hat, wurde Rheineck nämlich deutlich stärker.